Zusatzgetriebekühlung; hier: AG4 01P

  • Zitat

    Original von UdoZ
    Nach meinem Verständnis ist die Wandlerkupplung immer geöffnet; es gibt immer Schlupf, weil sich das aus dem Funktionsprinzip einer Wandlerkupplung ergibt. Es gibt ja keine formschlüssige Verbindung/Kraftübertragung sondern nur eine hydraulische (Öl zwischen den Lamellen). Erst mit Einführung der (zusätzlichen) Überbrückungskupplung bei Deinem Getriebe ergibt sich ein Kraftschluss ohne Schlupf (praktisch), weil sie den hydraulischen Wandler mechanisch überbrückt. Und genau das passiert automatisch, wenn das Öl zu heiß wird.


    So soll es laut der technischen Beschribung von VW sein !


    Tatsächlich ist es aber so, das das Getriebe die Wandlerkupplung nicht mehr schließt und so das Getriebeöl immer heißer wird.


    Eine Erklärung dafür soll sein, das duch die höheren Motordrehzahlen bei geöffnetem Wandler die Getriebeölpumpe mehr Öl fördert und damit die Kühlleistung durch die höheren Volumenströme zunimmt.


    Dazu muss man auch wissen das das Getriebe nicht über eine Druckumlaufschmierung wie der Motor hat, sondern das Öl von der Pumpe durch den Wandler und dann durch den Getriebeölkühler gedrückt wird. Dabei dürfte die Getriebeöltmeperatur je nach Wandlerbelastung deutlich über 80-100° liegen. Genause dürfte nur eine indirekte Messung über Thermofühlern in den beiden Hohlschrauben mit denen der Getriebeölkühler mit derm Getriebe verschaubt sind, möglich sein.


    Zudem gibt es Unterschiede zwischen den TDI und dem VR6-Motor:


    Beim VR6 fleisst das Kühlwasser über ein T-Stück in der Kühlwasserleitung vom Motor zum oberen Kühleranschluß (müsste der Vorlauf(heißes Kühlwasser)sein) durch den Getriebeölkühler zum Rücklauf von den beiden Innenraumwäretauschern und mit denen gemeinsam durch die Kühlmittelnachlaufpumpe zurück zum Motor.

    • Offizieller Beitrag

    Moin,


    Zitat

    Original von lovejoy
    Tatsächlich ist es aber so, das das Getriebe die Wandlerkupplung nicht mehr schließt und so das Getriebeöl immer heißer wird.


    Eine Erklärung dafür soll sein, das duch die höheren Motordrehzahlen bei geöffnetem Wandler die Getriebeölpumpe mehr Öl fördert und damit die Kühlleistung durch die höheren Volumenströme zunimmt.


    Das verstehe ich nicht wirklich. Zum einen ist es doch nur gut, wenn die Kühlleistung zunimmt. Zum anderen ist es doch eher sinnfrei, bei geöffnetem Wandler (kein Druck auf den Kolben für die Wandlerkupplungen, Kupplungslamellen auseinander -> keine Kraftübertragung) auf das Schließen der Überbrückungskupplung zu verzichten. Der Bus wird dann nicht mehr durch den Motor angetrieben.
    Die Überbrückungskupplung arbeitet unabhängig vom Wandler und wird über gesonderte Ölkanäle und ein eigenes Ventil 'versorgt'. Schließt die Überbrückungskupplung, treibt der Motor den Antriebsstrang wg. kraftschlüssiger Verbindnung mechanisch an.


    Zitat

    Original von lovejoy
    Zudem gibt es Unterschiede zwischen den TDI und dem VR6-Motor:


    Ja, aber er fährt nun mal einen TDI ;)

  • Ich auch nicht.


    Theoretisch wäre es sinn voll die Wandlerüberbrückungskupplung im Wandler zu schließen und damit die Verluste im Wandler gen null zu fahren. Das bewschreiben auch die technischen Unterlagen.


    Praktisch wird die Überbrückungskupplung bei zu hohen Öltemperaturen offen gehalten mit dem zweifelhgaften Erfolg, das zwar mehr Öl umgewälzt wird und (theoretisch) auch mehr Wärme abgeführt werden kann, aber Praktisch durch die Wandlerverluste mehr Wärme produziert wird, als zusätzlich abgefühert werden kann.


    Ob das jetzt absichtlich passiert oder weil irgendwo beim Konstruktions/Programmierprozess ein Fehler unterlaufen ist bleibt Spekulation.

    • Offizieller Beitrag

    mein besagter Saab 99 hatte keine feste Wandlerüberbrückung und die Temperaturen die dort im Getriebe auftraten waren enorm.


    Letzten Endes hat mich dies das Getriebe gekostet.


    Vom Getriebe zum Schalthebel gab es ja nur einen "Schaltdraht" und kein Gestänge.
    Trotzdem wurden über diesen Draht so hohe Temperaturen übertragen, dass der Zündschlüssel (beim Saab 99 sitzt der an der Getriebesperre und nicht an der Lenkradsperre) heiss wurde.


    Es macht auf jeden Fall Sinn die Temperatur im Getriebe runter zu bekommen.


    Das ATF (Getrieböl) war äusserst dünnflüssig auch im kalten Zustand.
    Nicht zu vergleichen mit Motoröl.


    Haben die heute eigentlich auch noch diese Bremsbänder?



    alla dann Fridi

  • So, der Kühler ist eingetroffen. Ich werde den wohl mittels Halterkonstruktion hinter die Syncroöffnung platzieren. Ein Fließschema, wie das ganze laufen soll befindet sich im 1. Beitrag. Jetzt fehlt nur noch kleinzeuch wie 2-3 schläuche und ein T-Stück und dann gehts rund.
    Zum Größenvergleich habe ich mal mein Telefon aufgelegt ;)

  • Hi,


    hast Du mal geschaut wo das Wasser herkommt was in den AG4 Wärmetauscher geht ? Vielleicht reicht es ja den Zufluß direkt vom Kühler zu holen (kaltesten Punkt im System finden).


    Das Problem mit dem Kühlwasser ist: ist der Motor war (bergauf fahrt) ist auch meistens das Getriebe warm ...


    Viel Erfolg.


    Gruß Frank

  • Ich sehe, du hast den Thread nicht gelesen und auch das erste Posting nicht. ;)


    Das Wasser kommt original vom Motor, geht durch den Motorölkühler und geht dann ins Getriebe und von da zurück in das Wasserrohr.
    Ich setze jetzt ein T-Stück in den Schlauch der vom Kühler kommt, gehe durch den 2. Kühler und dann ins Getriebe. Von da über ein T-Stück wieder direkt vor dem großen Wasserkühler in den großen Schlauch.

  • Hi,


    Zitat

    Ich sehe, du hast den Thread nicht gelesen und auch das erste Posting nicht. Zwinkern


    erwischt :D ... ich hab mal geschaut ob ich meinen Ölkühler hinter die Synco Öffnung bekomme ... aber da muß man sich schon was basteln das die Kapsel noch passt. Selbst für die Ölpumpe ist wenig Platz ... aber ich bin mal gespannt wie weit Du die Temperatur runter bekommst. Dei den jetzigen Außentemperaturen kann ich recht flott mit dem Getriebe rumfahren ohne das es zu warm wird ... ohne Notlauf ... was mich optimistisch stimmt.


    Gruß Frank.

    • Offizieller Beitrag

    Hej ihr Suchenden,


    eben kam eine Anfrage zur Getriebeölkühlung bei nem T4 Camper in Canada.


    Frank und seine Frau haben letztes Jahr ne grosse Europareise mit ihrem T4 gemacht und ich hab die Bereichte damals irgendwo gefunden und gelesen.


    Jetzt sucht er eine Möglichkeit sein Automatikgetriebe runter zu kühlen.


    Eventuell könnt ihr da zusammenarbeiten?


    Hier mal der link zum Thread



    alla dann Fridi


    edit:
    das Auto ist im Moment noch in Holland eingelagert.
    Frank braucht also wohl eine Lösung die er hier verwirklichen kann, wenn er wieder da ist.

  • Moin,
    meinen Kühlkreislauf habe ich gestern umgebaut, den Zusatzkühler habe ich jedoch nicht unterbekommen. Jetzt hole ich mir das Wasser direkt aus dem großen Kühler, pumpe es durch den Getriebeölkühler und gehe wieder direkt vor den Kühler in den Kreislauf.
    Dieses hat den Vorteil, dass ich dem Motor nicht seine Wärme entziehe, leider auch den Nachteil, dass das Getriebe nicht mehr "zuheizt". Bisher hat das Getriebe ja immer dafür gesorgt, dass genug Wärme vorhanden war im Motorkreislauf. Jetzt bekommt der Zuheizer wieder eine Aufgabe.
    Der Motorölkühler ist jetzt wie bei den Fahrzeugen mit Schaltgetriebe direkt an das Kühlwasserrohr über dem Getriebe angeschlossen, der Schlauch der vom Motorölkühler kam und aufs Getriebe ging musste nicht verändert werden.


    Sollte noch jemand da bei wollen, so braucht er Adapter von 20 auf 16mm Kühlwasserschlauch, da am Getriebeölkühler ein kleinerer Durchmesser verbaut ist.


    Eine erprobung wird es nachher geben, da gestern außer entlüften und Kühlwasserauffüllen nichts weiteres möglich war ;) :D .


    Fridi, wenn das alles passt, werde ich mich mit ihm natürlich in Verbindung setzen.

  • So, der Schlauch der vom Motorölkühler kommt, steckt jetzt auf dem Kühlwasserrohr wo vorher der Anschluss vom Getriebeölkühler (im weiteren GÖK genannt) angeschlossen war. Dazu ist zu sagen, dass die Schlauchanschlüsse am GÖK einen kleineren Durchmesser haben (18er) als der Rest im Auto (20er). Zum Glück hatte Jens (corra50) noch passende Kupferreduzierungen da.
    Wie auf den Bildern zu sehen ziehe ich direkt hinter dem Kühler das Wasser um es dann durch den Getriebeölkühler wieder zurück unten in den großen Kühlkreislauf zu fördern. Durch die hohe Lage der Pumpe gibt es keine Probleme mit dem entlüften des neuen Kreislaufs.
    Die Pumpe wird mittels Relais via Klemme 15a angesteuert.
    Ich habe auch 2 Thermoschalter verbaut, welche wohl erst im Sommer ihre Funktion erhalten. Einer von beiden schaltet die Pumpe auch zu wenn Rücklauftemperaturen von über 75°C herrschen und der 2. Schalter schaltet bei 90°C die Kühlerlüfter zu um die Temperatur wieder zu reduzieren.
    Den 2. Kühler habe ich leider nicht unterbekommen - zu wenig Platz. Jedoch habe ich es auch nach mehreren KM Fahrt nicht geschafft auf mehr als 70°C Rücklauftemperatur des GÖK zu kommen.
    Die ATF Temperatur ist um 5°C abgesunken und nimmt auch nach längerer Fahrt in 2H oder 3H sobald das Getriebe die Wandlerkupplung schließt wieder ab und das sichtbar. Vorher wurde die Temperatur dann mehr oder minder konstant gehalten.

  • Hi,


    das klingt doch vielversprechend. Wenn die Öltemperatur im Getriebe steigt sollte ja die Kühlwirkung auch steigen da die Temperaturdifferenz zwischen Wasser/Öl immer größer wird.


    Zitat

    Den 2. Kühler habe ich leider nicht unterbekommen - zu wenig Platz.


    das ist auch wirklich eng im Motorraum und es soll ja auch nichts so verbaut werden das man an nichts mehr ran kommt.


    Gruß Frank

  • So, nu brauch ich nen Thermostat... Ich habe jetzt mal die Wasserpumpe an den richtigen wasserschlauch angeschlossen damit das wasser wirklich durch den Kühler muss und nich vorm Kühler wieder rausgezogen wird...


    ATF: 70°C war maximum trotz Plusgrade (letztes mal -0°C und 95°C ATF) und: Nu macht das Thermostat am Motor zu früh auf. Aber der Winter ist ja vorbei :] :tock: :D

  • Hi,


    Zitat

    So, nu brauch ich nen Thermostat


    bei mir sitzt ein Thermoschalter in der Ölwanne vom Getriebe um die Pumpe über die Öltemperatur zu steuern. Alternative könnte man das Sensorsignal vom orginal Temperatursensor auswerten und die Kühlmittelpumpe danach schalten (Sensorspannung messen und mit VAG COM schauen welche Spannung welche Temperatur ist).


    Hier könnte man auch eine "Warnung" generieren falls das Öl zu heiß wird (weil z.B. die Kühlmittelpumpe streikt)


    Wenn die Kühlmittelpumpe erst ab einer gewissen Öltemperatur einschaltet "fehlt" die Vorwärmung des Getriebeöls bei Minus Temperaturen und das orginal Getriebeöl ist "kalt" sehr zähflüssig. Das Fuchs Titan 6000 hilft hier auch an kalten Tagen dünflüssiges Öl zu haben.


    Vielleicht kann man mit einem Atmel sich was zaubern das die Kühlmittelpumpe unter "40" Grad einschaltet um das Öl "aufzuheizen" und ab 80 Grad dann zum Kühlen wieder einschaltet.


    Gruß Frank

  • Am originalgeber wird nicht rumgepfuscht. :tock:
    Erstmal bleibt es so, ist ja Sommer und wegen SG kenn ich jemanden der die mit einem brauchbaren Layout hinbekommt 8)


    Zum Rest: mach ich mir später gedanken

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Chris
    Am originalgeber wird nicht rumgepfuscht. :tock:
    Erstmal bleibt es so, ist ja Sommer und wegen SG kenn ich jemanden der die mit einem brauchbaren Layout hinbekommt 8)


    Zum Rest: mach ich mir später gedanken


    Ein simpler Thermoschalter erfüllt den selben Zweck....
    90° = Pumpe an, 80° = Pumpe aus. Das war´s schon.


    Ich bin froh, dass mein Auto HF-technisch halbwegs sauber ist.
    Denn ich möchte in meinem Funkgerät nicht alle paar kHz irgendwas Zirpen, Fiepen oder Rauschen hören, das von irgendeinem Prozessor stammt, der eigentlich überflüssig ist.

  • Hi,


    Zitat

    Ein simpler Thermoschalter erfüllt den selben Zweck....
    90° = Pumpe an, 80° = Pumpe aus. Das war´s schon[QUOTE]


    so einen hab ich auch in der Ölwanne des Getriebes ... zu genau diesem Zweck.


    [QUOTE]Am originalgeber wird nicht rumgepfuscht


    nicht am Sensor ... sondern das Sensorsignal mit auswerten ...


    Sollte man nen Atmel nehmen könnte man die Pumpe einschalten wenn das Getriebeöl unter 40 Grad ist und das Kühlwasser wärmer als das Öl ist und über 80 Grad wenn das Öl wärmer als das Kühlwasser ist.


    Gruß Frank

    • Offizieller Beitrag

    Moin,


    Zitat

    Original von Bernd 75kW
    Ich bin froh, dass mein Auto HF-technisch halbwegs sauber ist.


    Ein Hobby-µC wie der Atmel AVR ändert daran nichts, wenn man ihn sauber beschaltet und mit angemessener Frequenz laufen läßt. Anders herum wird daher ein Schuh draus: man muss ihn vor dem Dreck im Bordnetz schützen.


    Bei banalen Anwendungen (90 ein/80 aus) braucht man tatsächlich nur einen einfachen Thermoschalter aus dem letzten Jahrhundert bis -tausend. Sobald man etwas mehr will, nimmt man heutzutage schon aus Kostengründen etwas anders ;)