Zuheizer-Steuergerät

    • Offizieller Beitrag

    Moin,


    nein, nicht die alte Klamotte (B.Rude), sondern vielmehr etwas Erfreulicheres:
    Nicht zuletzt auf Grundlage der Vorschläge hier, habe ich eine neue Version des ZH-SG gebastelt. Die Features umfassen eine PWM-Steuerung des Gebläses, Restwärmenutzung, Trennrelaissteuerung und den üblichen Schnickschnack wie Spannungs- und Temperatursteuerung.
    Ein LC-Display gibt es nicht, weil es eher sinnfrei ist, ein 2. Display für die Info zu haben, dass die Heizung läuft; das macht die Uhr ja. Für die anderen Anzeigen (Spannung, Temperatur) gibt es genug andere und bessere Methoden. Für die Anzeige des Betriebszustandes (ein, aus, Fehler) muss eine bewährte LED herhalten.
    Hard- und Software sind so weit fertig. Ich suche aber noch nach einer 'Strategie' für die PWM-Ansteuerung der Pumpe und des Gebläses während des Standheizungsbetriebes.


    Überlegungen zur Pumpe:
    Man könnte die Pumpe anfangs mit verminderter Drehzahl laufen lassen. Dadurch verbleibt das Kühlmittel etwas länger im Heizgerät und verlässt ihn etwas wärmer.
    Wie lange soll die Pumpe langsamer laufen? Temperaturgesteuert?
    Lohnt der Aufwand überhaupt?


    Überlegungen zum Gebläse:
    Bei der einstellbaren Einschalttemperatur läuft das Gebläse mit der gewünschten Drehzahl (einstellbar wohl so von 15-75%) los. Es schaltet bei einer um 15 Grad niedrigeren Temperatur wieder ab (Hysterese).
    Fällt die Temperatur nach dem Einschalten, was sehr wahrscheinlich ist, will ich die Gebläsedrehzahl runterregeln, damit die Ausströmtemperatur nicht zu stark abfällt. Gedacht habe ich an ca. 1% pro Grad, wobei die Mindestdrehzahl von 15 % natürlich nicht unterschritten wird.
    Sinnvoll?
    Andere Ideen?

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Man könnte die Pumpe anfangs mit verminderter Drehzahl laufen lassen. Dadurch verbleibt das Kühlmittel etwas länger im Heizgerät und verlässt ihn etwas wärmer.
    Wie lange soll die Pumpe langsamer laufen? Temperaturgesteuert?
    Lohnt der Aufwand überhaupt?


    Hi


    ich vermute nicht , zumal man dann die Pumpe immer in der vollen Leistung starten sollte um einen gewissen Lösemonet, den die Welle der Pumpe haben kann/könnte zu überwinden.
    Zudem , überwacht die Heizung auch die Geschwindigkeit des Temperaturanstieges ? Wenn ja wird man vermutlich ehe in einen Berich kommen bei dem es keine große Rolle spielt .
    Aber dazu weiß ich nicht wirklich was.


    Nach Innentemperatur Drehzahlgesteuert für den Gebläsemotor , wäre noch eine feine Ergänzung.


    Das durch die PWM Steuerung das Gebläse weniger Strom verbraucht ist klar, kann man das in % ausdrücken .


    Gruß
    Urs

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von urs137
    ich vermute nicht ,


    Denke ich eher auch.


    Zitat

    Original von urs137
    zumal man dann die Pumpe immer in der vollen Leistung starten sollte um einen gewissen Lösemonet, den die Welle der Pumpe haben kann/könnte zu überwinden.


    Ich starte das Gebläse momentan mit ca. 30% bei einem Minimum von 15%; wird mit gut 30 KHz getaktet. Das sollte also kein Problem sein.


    Zitat

    Original von urs137
    Zudem , überwacht die Heizung auch die Geschwindigkeit des Temperaturanstieges ?


    Naja, die Temperatur wird alle ca. 50 ms gemessen. Es findet aber keine Auswertung dT/dt statt. Ich wüsste auch nicht wirklich, ob man die für etwas gebrauchen könnte.


    Zitat

    Original von urs137
    Nach Innentemperatur Drehzahlgesteuert für den Gebläsemotor , wäre noch eine feine Ergänzung.


    Habe ich auch schon drauf rumgedacht. Aber ich kann mir einfach nicht die Frage nach dem Wofür sinnvoll beantworten. Wenn ich die Standheizung nutze, will ich ja eigentlich durchgängig die maximale Wärmeleistung. Fahre ich die Drehzahl mit zunehmender Temperatur runter, risikiere ich zumindest ein Runterschalten des Heizgerätes. Wenn dann noch der Temp.-Geber ungünstig eingebaut ist, wird es nie richtig warm in der Bude ;)


    Zitat

    Original von urs137
    Das durch die PWM Steuerung das Gebläse weniger Strom verbraucht ist klar, kann man das in % ausdrücken .


    Nicht wirklich, weil mir das Messequipment dafür fehlt; habe kein richtiges TrueRMS-Gerät. Wegen der induktiven Last ist das Signal natürlich kein perfektes Rechteck. Ich schätze aber mal, dass der gemittelte Strom bei 40% PWM ca. die Hälfte des normales Stroms sein wird.
    Die Schaltverluste sind trotz hoch klingender 30 KHz und gemessen an der Erwärmung des MOSFET (übrigens ein p-Kanal highside geschaltet) recht gering. Er dürfte gemittelt um die 4 W verbraten.
    Getestet habe ich das Ganze mit einem Golf Gebläsemotor, der frei drehend ca. 8 A und blockiert ca. 12 A bei 12,5 V zieht. Düfte etwas schwächer sein, als das vordere T4-Gebläse.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Zitat:
    Original von urs137
    zumal man dann die Pumpe immer in der vollen Leistung starten sollte um einen gewissen Lösemonet, den die Welle der Pumpe haben kann/könnte zu überwinden.


    Ich starte das Gebläse momentan mit ca. 30% bei einem Minimum von 15%; wird mit gut 30 KHz getaktet. Das sollte also kein Problem sein.


    Ich meine die Pumpe die ,je nachdem wie lange sie gestanden hat etwas mehr Power zum losdrehen haben möchte . Je nach alter un zustand.




    Zitat

    Zitat:
    Original von urs137
    Nach Innentemperatur Drehzahlgesteuert für den Gebläsemotor , wäre noch eine feine Ergänzung.


    Habe ich auch schon drauf rumgedacht. Aber ich kann mir einfach nicht die Frage nach dem Wofür sinnvoll beantworten. Wenn ich die Standheizung nutze, will ich ja eigentlich durchgängig die maximale Wärmeleistung. Fahre ich die Drehzahl mit zunehmender Temperatur runter, risikiere ich zumindest ein Runterschalten des Heizgerätes. Wenn dann noch der Temp.-Geber ungünstig eingebaut ist, wird es nie richtig warm in der Bude ;)


    Na für die die das Gebläse nicht nur zum scheiben abtauen haben möchten sondern sporadisch die Heizung als echte Standheizung nutzen möchten.


    Ich werder für mich was mit einem oder 2 Netzteillüftern und einem einfachem Thremostat bauen, um am 2. Wärmetauscher das wohlige warm abzusaugen. Zum pennen bei minus Geraden halt.


    Gruß
    Urs

  • Also, die langsam getaktete Pumpe anfangs hat den Grund dass das Kühlwasser schneller aufheizt. Bernd hat so eine PWM Steuerung in seinem blauen Bus und sobald der Temperaturschalter im Rücklauf des Heizungswärmetauscher das Gebläse aktiviert, schaltet die Pumpe auch auf maximale Geschwindigkeit. Aber er wird sich da sicherlich selbst noch zu äußern.

  • Zitat

    Original von Bernd 75kW
    Ich werde mich bei anderer Gelegenheit noch ausführlich dazu äußern.
    Heute war das erste Training des Jahres, ich bin etwas müde, und bekomme wohl auch noch einen Muskelkater, der nicht von Pappe ist.....


    Ja Bernd , das kommt aber davon , das auch Du älter wirst .


    :D :D :D :D :D :wech:

    Es ist nicht schlimm etwas nicht zu wissen , aber es ist sehr schlimm nichts wissen zu wollen .
    Und dazu lernen wollen wir doch alle . Oder nicht ??
    Gruß Detlef

  • Zitat

    Original von UdoZ
    Moin Roland,


    bei T4 mit Climatronic muss recht viel gemacht werden; insbesondere, wenn man den Fehlerspeicher sauber halten will. Wäre selbst mir zuviel ;)
    Kosten? Ca. 50 Euro. Da sind dann auch z.B. das Relais für das Gebläse, ein Gehäuse, Anschlussklemmen etc. schon dabei.


    Moin Udo,
    ich bin ja auch einer der den Original kabelbaum am liebsten original lässt.
    Also habe ich dann ja Glück :D

  • Zitat

    Original von UdoZ
    Ich suche aber noch nach einer 'Strategie' für die PWM-Ansteuerung der Pumpe und des Gebläses während des Standheizungsbetriebes.


    Hallo Udo!


    Coole Sache, dass Du Dich der PWM Steuerungs Thematik annehmen willst.




    Gut, Versuch macht kluch. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass man die Pumpe nicht PWM-Steuern kann. Das Prinzip der PWM Steuerung beruht ja darauf, dass der Motor in der Phase der Stromunterbrechung relativ widerstandsfrei weiterläuft. Wasser pumpem bietet aber wesentlich mehr Widerstand als Luft. Deshalb glaube ich nicht, dass es überhaupt komfortabel geht.



    Zitat

    Original von UdoZ
    Überlegungen zum Gebläse:
    Bei der einstellbaren Einschalttemperatur läuft das Gebläse mit der gewünschten Drehzahl (einstellbar wohl so von 15-75%) los. Es schaltet bei einer um 15 Grad niedrigeren Temperatur wieder ab (Hysterese).
    Fällt die Temperatur nach dem Einschalten, was sehr wahrscheinlich ist, will ich die Gebläsedrehzahl runterregeln, damit die Ausströmtemperatur nicht zu stark abfällt. Gedacht habe ich an ca. 1% pro Grad, wobei die Mindestdrehzahl von 15 % natürlich nicht unterschritten wird.
    Sinnvoll?
    Andere Ideen?


    Bzgl. der PWM Steuerung des Gebläses hatte ich im T4 Forum schon mal einen Vorschlag gemacht.
    http://www.t4forum.de/wbb2/thr…d=75051&hilightuser=17036


    Mein Vorschlag beruht darauf, den T4 Gebläseregler weiter zu nutzen und das Gebläse im highside zu pwmsen, damit man keine neue Kabel ziehen.


    Die Schaltung ist aus einem Schaltnetzteil und müsste fürs Auto noch entsprechend geschützt werden.


    Bis jetzt bin ich noch nicht dazu gekommen.


    Aber wahrscheinlich willst Du lieber Attiny Atmel machen, oder nicht?



    Zitat

    Original von UdoZ
    Andere Ideen?


    Ja. Möglicherweise ist es gar nicht nötig, dass Einschalten der Lüfter zu verzögern, bis der Wärmetauscher warm ist. Man könnte auch die Lüftung auf Umluft stellen. Das heizt dann eh schneller.


    Gruss
    Consuli

    It's not a bug, it's a feature!


    Verbrauch 10,6 l/100km @150 km/h

    Einmal editiert, zuletzt von consuli ()

    • Offizieller Beitrag

    Moin,


    Zitat

    Original von consuli
    Coole Sache, dass Du Dich der PWM Steuerungs Thematik annehmen willst.


    Jein, nicht wirklich. Ich habe nur eine gebastelt, weil mich jemand danach gefragt hat. Das Teil ist entwickelt, gebaut und hinreichend getestet, also fertig und wird jetzt optional in meinem Zuheizer-Steuergerät genutzt.


    Zitat

    Original von consuli
    Gut, Versuch macht kluch. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass man die Pumpe nicht PWM-Steuern kann. Das Prinzip der PWM Steuerung beruht ja darauf, dass der Motor in der Phase der Stromunterbrechung relativ widerstandsfrei weiterläuft. Wasser pumpem bietet aber wesentlich mehr Widerstand als Luft. Deshalb glaube ich nicht, dass es überhaupt komfortabel geht.


    Hmm, könnte was dran sein, wobei ich mehr ein Problem im mechanischen Aufbau sehe. Ist ja ein Magnetpumpe, bei der Motor und Pumpenflügel per Magnetfeld gekoppelt sind.
    Werde ich mal am Objekt ausprobieren, wenn's wieder etwas wärmer ist.



    Zitat

    Original von consuli
    Mein Vorschlag beruht darauf, den T4 Gebläseregler weiter zu nutzen und das Gebläse im highside zu pwmsen, damit man keine neue Kabel ziehen.


    Alles andere wäre auch doof.


    Zitat

    Original von consuli
    Die Schaltung ist aus einem Schaltnetzteil und müsste fürs Auto noch entsprechend geschützt werden.


    Du meinst die Schaltung mit dem TL494? Hmm, ist grundsätzlich ja ok. Aber Du wirst verzweifeln, wenn Du 4 konfigurierbare Gebläsestufen und einen sicheren Anlauf analog realisieren musst.



    Zitat

    Original von consuli
    Aber wahrscheinlich willst Du lieber Attiny Atmel machen, oder nicht?


    Ja klar mit µC. Erspart nicht nur die ganze analoge Beschaltung. Und für die Leistungsstufe genügen neben einem p-Kanal-Leistungs-MOSFET 3 Transistoren und ein paar Widerstände.

  • Zitat

    Original von UdoZ
    Du meinst die Schaltung mit dem TL494? Hmm, ist grundsätzlich ja ok. Aber Du wirst verzweifeln, wenn Du 4 konfigurierbare Gebläsestufen und einen sicheren Anlauf analog realisieren musst.


    Nach meinem Verständnis liefert der Elko C1 in der Schaltung den Anlaufstrom.


    Gruss
    Consuli

    • Offizieller Beitrag

    Moin,


    Zitat

    Original von consuli
    Nach meinem Verständnis liefert der Elko C1 in der Schaltung den Anlaufstrom.i


    Ja. Wegen C1 steigt die Spannung am Teiler R1/P1 langsam an, wodurch das Taktverhältnis ebenso langsam vom Maximum in Richtung des mit dem Teiler eingestellten Verhältnisses abfällt. Das hat man aber immer nur beim Einschalten des Treibers.