D3WZ zündet nicht...

  • So... nachdem ich beim Zahnarzt ein bisschen leiden durfte ;) war ich auf dem Flugplatz und habe mal mit analogen Multimetern gemessen. Die zeigen genau das Gleiche an, wie die Digitalen.


    Ich habe mal mit dem Handy ein paar Videos gemacht, einmal auf die Anzeige des Ampèremeters beim Start der Heizung gezielt (da wackelt gaaar nix ;) ) und einmal einen Vergleich von digitalem Ampèremeter und digitalem Voltmeter.
    Digital, weils einfacher abzulesen ist.
    Auch ein analoges Voltmeter zum Messen der Kerzenspannung steht absolut still, da wackelt nichts.
    Meiner Meinung nach wird da nichts getaktet - die Kerze bekommt zu wenig Spannung, glüht nicht, und entzündet demnach den Sprit nicht.


    Schade, lässt sich nicht hochladen :(
    Dann halt den Anzeigeverlauf in Worten:
    Start bzw. Gebläsetest - kurzzeitig mehr als 1A, GK 0V
    Glühen - kurzzeitig 7A, schnell auf 6A abfallend, bleibt dann bei 5,XA stehen - Kerze 4,5 - 5 Volt
    Einsatz Dosierpumpe + Gebläse: linearer Anstieg der Stromstärke zur Drehzahl des Gebläses, bis 8A bei höchster Drehzahl - Glühkerze 4-5 Volt
    "Heizen": Stromstärke fällt auf 1,7-1,9A ab, Glühkerze 0 Volt
    --- Abbruch ---


    Sieht sehr nach defektem Steuergerät aus, oder? X(


    Viele Grüße,
    Lars


    PS: Im Anhang ein Bild, der konstanten Analogvoltmeteranzeige...

  • Moin,


    ich war ja fest davon überzeugt, dass das Steuergerät die Kerze nicht zum Glühen bringt und sich deshalb nichts entzündet.


    Heute habe ich mal die mit dem Steuergerät verbundene Kerze rausgeschraubt, und in die alte Metall-Kerze eingeschraubt. Die Metallkerze habe ich an ein 6-Volt Ladegerät angeschlossen, und so sicher zum Glühen gebracht (lange angelassen).
    Irgendwann habe ich dann mal die Heizung angemacht, in der Hoffnung, dass sich der geförderte Sprit an der nun glühenden Kerze entzündet.
    Aber weit gefehlt.
    Die in der Luft rumhängende Keramikkerze fing recht bald nach dem Gebläsetest an, richtig rot zu glühen.
    Als dann Sprit gefördert wurde und gegen die auch glühende Metallkerze im Heizgerät kam, passierte... nix :wall:
    Keine Verbrennung X(


    Ist wohl doch irgendetwas mit der Brennkammer nicht in Ordnung :(


    Naja, werde wohl um ein anderes Gerät nicht herum kommen.


    Aber vielen Dank nochmal für die Unterstützung! :daumendrueck:


    Viele Grüße,
    Lars, der jetzt erstmal mit dem, dank funktionierender D4WS, vorgeheizten Bus zum Schlittschuhlaufen fährt :)


  • Viele Grüße,
    Lars


    PS: Würde das D5WZ-Steuergerät auch (mit leichter Kabelmodifikation bei der Dosierpumpe) mit einer D3WZ Heizung laufen?
    Habe im großen Auktionshaus eine D5WZ verhältnismäßig günstig bekommen. Auf lange Sicht kommt die natürlich da rein, aber ich möchte ja wissen, warum die D3WZ nicht mehr läuft - und dadurch ließe sich der Punkt "defektes Steuergerät" schön leicht ausschließen ;)

  • Zitat

    Original von Bernd 75kW
    Hättest Du das früher angekündigt, wäre ich mitgekommen.....
    Hat die Eisbahn an den Wallanlagen schon geöffnet ?


    Okay, mach ich. Werden demnächst nochmal hingehen.
    Ja, war die Eisbahn an den Wallanlagen, hat seit gestern geöffnet. War sogar recht leer vorhin - und hat richtig Spaß gemacht, mal wieder übers Eis zu fetzen :D :D
    Und Eintritt hat's glaube ich 3,50 Euro gekostet.
    http://www.eisbahn-wallanlagen.de/


    Wohnst du hier in der Nähe (zwischen Lübeck und HH ist ja ein recht großes Gebiet ;) ), oder bist du beruflich in HH beschäftigt, wenn ich fragen darf?


    Viele Grüße,
    Lars

  • Zitat

    Original von Bernd 75kW
    Lars: Hast PN


    Übrigens:
    Das Ladegerät auf dem Bild hab ich auch noch in meinem Fundus.
    Dürfte aus Mitte der 60er Jahre stammen und wurde über Neckermann vertrieben.
    Die Teile sind Unkaputtbar.


    Als das Ladegerät gekauft wurde, war ich noch laaange nicht in der Planung :D
    Aber ich finds gut, dass mein Vater das aufgehoben hat - die modernen Geräte schalten den Ladestrom ja meist nach Kennlinie, und damit wirds nix, die Kerze zum Glühen zu bringen.


    Aber nochmal zum Thema:
    Gestern kam die/der D5WZ. Nachdem er beim behelfsmäßigen Zusammenstecken der Stecker Leben zeigte, wurde er in den Keller geführt und zwecks Reinigung zerlegt ;)
    Im Sharan müssen die armen Geräte irgendwie eine ungünstige Einbaulage haben. Jedenfalls waren sämtliche Schrauben total korrodiert - ich musste 4 Stück köpfen.
    Und im Innenraum (Gebläse) sah er so auf wie im SGA-Forum unter Bild 10.2 bei "Zuheizer bis 06/2004" in deren Knowledge Base (http://sgaf.de/viewtopic.php?t=22594&highlight=zuheizer)


    Der ausgebaute zündunwillige D3WZ durfte dann sämtliche Schrauben und die noch neuen Dichtungen spenden.
    Im D5W waren bereits eine neue Keramikkerze und ein noch frisches Flammschutzsieb verbaut gewesen. Also wurde nur gereinigt und heute alles wieder zusammengebaut.
    Gut, dass ich auch den Wärmetauscher ausgebaut hab - im Kühlwasser des Sharans in dem der wohl eingebaut war müssen ziemlich viele Verunreinigungen drin gewesen sein...
    Also alles wieder zusammengebaut, und mit der Dosierpumpe vom D3W zum Laufen gebracht. Funktioniert tadellos :daumendrueck: :daumendrueck:
    Jetzt schnurrt er noch wie ein Kätzchen...wenn morgen die große D5W Pumpe montiert wird, dann wird er fauchen wie ein Tiger :sabber::D :D


    @Udo
    Ich weiß nicht, vielleicht ist das in der Wiki ein Fehler (?).
    Im Artikel Zuheizer (Tausch) besagt das Bild für die Verdrahtung des Adapters, dass Pin 3 auf Masse gelegt werden soll. Das war bei mir gar nicht nötig, denn zwischen Pin 3 und Pin 2 (Masse) besteht D5WZ-seitig bereits eine niedrig-ohmige Verbindung und ohne Änderungen der Verkabelung funktioniert(e) der D5W einwandfrei.


    Achso, und vielleicht noch zum Dazuschreiben: Die Diagnoseleitung vom D5W aus dem Sharan sollte nicht an die 12 polige Eberspächer Moduluhr angeschlossen werden, die kann damit nichts anfangen ;)
    Der D5W muss an die K-Leitung vom Wagen angeschlossen und via Vag-Com ausgelesen werden.
    Eigentlich viel toller, kann man doch beispielsweise diverse Messwerte in Echtzeit angucken. :)
    (Z.B.: In meiner Brennkammer wirds mit der kleinen Pumpe maximal 220°C warm - bei der D4WS im Bus sind es mit der großen 270°C. Mal sehen, was die große Pumpe im D5W bringt :D )


    Eine letzte Frage hätte ich aber noch:
    Momentan saugt die Pumpe den Sprit aus der Rücklaufleitung und drückt ihn über 1,5 Meter erst ansteigenden, dann abfallenden Schlauch in das Heizgerät. Durch den Anschluss an den Rücklauf habe ich irgendwie immer ein bisschen Luft im System (liegt wohl am Dieselfilter bzw. dem "Knackfrosch").
    Sollte die große Pumpe an gleicher Stelle montiert werden - oder besser kurz vor, unterhalb der Heizung?
    Also lieber: kurzer Saugweg, langer, aber nicht stetig steigender Druckbereich -- oder
    Laange Saugleitung, dafür nur kurze Druckstrecke - aber stetig ansteigend zur Heizung?
    Die Luft wird wohl nicht weg zu bekommen sein...



    Vielen Dank nochmal für eure Hilfe! :)


    Viele Grüße,
    Lars

  • Zitat

    Original von Lars_1Z
    Gestern kam die/der D5WZ. Nachdem er beim behelfsmäßigen Zusammenstecken der Stecker Leben zeigte, wurde er in den Keller geführt und zwecks Reinigung zerlegt ;)
    Im Sharan müssen die armen Geräte irgendwie eine ungünstige Einbaulage haben. Jedenfalls waren sämtliche Schrauben total korrodiert - ich musste 4 Stück köpfen.
    Und im Innenraum (Gebläse) sah er so auf wie im SGA-Forum unter Bild 10.2 bei "Zuheizer bis 06/2004" in deren Knowledge Base (http://sgaf.de/viewtopic.php?t=22594&highlight=zuheizer)


    Der hängt auf der Fahrerseite ca. in der Mitte zwischen Vorder und Hinterrad ;)


    Zitat


    (Z.B.: In meiner Brennkammer wirds mit der kleinen Pumpe maximal 220°C warm - bei der D4WS im Bus sind es mit der großen 270°C. Mal sehen, was die große Pumpe im D5W bringt :D )


    Um die 385°C bei meinem ;)


    Zitat


    Sollte die große Pumpe an gleicher Stelle montiert werden - oder besser kurz vor, unterhalb der Heizung?
    Also lieber: kurzer Saugweg, langer, aber nicht stetig steigender Druckbereich -- oder
    Laange Saugleitung, dafür nur kurze Druckstrecke - aber stetig ansteigend zur Heizung?
    Die Luft wird wohl nicht weg zu bekommen sein...


    Die Pumpe darf keine lange Saugleitung haben sondern nur eine längere Druckleitung. Bei mir bekomme ich im Vor und Rücklauf im Motorraum Luft, daher werde ich direkt an den Tank gehen notfalls mit extra Tanknehmer.

  • Zitat

    Original von Chris
    Die Pumpe darf keine lange Saugleitung haben sondern nur eine längere Druckleitung. Bei mir bekomme ich im Vor und Rücklauf im Motorraum Luft, daher werde ich direkt an den Tank gehen notfalls mit extra Tanknehmer.


    Moin Chris!
    Danke für die Antwort!
    Dann kommt die dicke Pumpe an die gleiche Stelle und ich werde wohl auch um einen Tankentnehmer nicht drum rum kommen...
    Klappt denn das Heizen im Moment bei dir trotz Luft auch während des Fahrens? Oder bricht irgendwann die Flamme ab?


    Viele Grüße,
    Lars

  • Zitat

    Original von Chris


    Um die 385°C bei meinem ;)


    Hmm.. das ist interessant. Bei meiner vorhin ( :D :D :D ) waren es nach knapp 10 Minuten, kurz bevor das Kühlmittel die 80° erreichte, 325°C in der Brennkammer.
    Ob deine überdurchschnittlich viel, und meine zu wenig pumpt?
    Gibts da noch andere Erfahrungswerte?


    Aber das war schon fett... Nach Pumpenumbau eingeschaltet bei 10°C Kühlmittel. Nach 9:40 Minuten war das Kühlmittel auf 80°C erhitzt :D
    Der D3WZ brauchte, als er noch lief, 20 Min unter gleichen Bedingungen...
    Und -
    Die D4WS im Bus benötigt dafür schlappe 30 Minuten...Aber ist ja auch ein bisschen mehr Wasser zu erwärmen als im Passat.


    Zur (quasi) Entlüftung der Spritleitung eignet sich die Stellglieddiagnose via Vag-Com hervorragend. Natürlich sollte vorher der Schlauch von der Heizung abgemacht und in ein Glas gehalten werden... :rolleyes:
    Aber so schnell hatte ich die Leitung noch nie mit Diesel gefüllt :D


    Viele Grüße,
    Lars - überglücklich mit neuer, dicker Heizung :D

    • Offizieller Beitrag


    Genau aus dem Grunde ist die Funktion in der Stellgleiddiagnose vorhanden.
    Haben wir bei Chris auch so gemacht. Man muss aber nicht unbedingt die Spritleitung abnehmen, sondern kann am Geräusch der Pumpe erkennen, ob noch Luft drin ist oder nicht.
    Wenn die Pumpe "steigend" eingebaut wurde, wird das Klicken angenehm leise, sobald die Pumpe gefüllt ist.


    Die gleiche Möglichkeit bietet sich übrigens auch beim D3WZ-Zuheizer des T4. Am Diagnosestecker im Batteriekasten ist die Impulsleitung der Pumpe herausgeführt. Man benötigt dann aber einen Taktgeber, der die Pumpe mit ca. 5-10Hz gegen Masse schaltet.