Standheizung auf Dauerbetrieb schalten : So geht´s !

  • Zitat

    Original von UdoZ
    Moin,



    Warum überhaupt umklemmen?
    Bessere Alternative: Nutzung beider Batterien für die Standheizung mit Unterspannungsabschaltung für die Heizung.


    Nein, das geht so nicht. Denn Starterbatterien sind nicht zyklenfähig. D.h. eine Starterbatterie geht kaputt, wenn sie ein paar Mal unter 50% Ihrer Kapazität entladen wurde. Sie ist darauf ausgelegt, dass sie immer zu 90% geladen ist.

    It's not a bug, it's a feature!


    Verbrauch 10,6 l/100km @150 km/h

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von consuli



    Nein, das geht so nicht. Denn Starterbatterien sind nicht zyklenfähig. D.h. eine Starterbatterie geht kaputt, wenn sie ein paar Mal unter 50% Ihrer Kapazität entladen wurde. Sie ist darauf ausgelegt, dass sie immer zu 90% geladen ist.



    Es gibt auch zyklenfeste Starterbatterien.
    Außerdem ist der Begriff "ein paarmal" nicht genau definiert.


    Sicherlich halten Bleiakkus am längsten, wenn man sie immer auf optimalem Ladezustand hält.
    Ich benutze als Zusatzbatterie ebenfalls eine normale Starterbatterie (100Ah), weil ich nicht einsehe, für eine Gel-Batterie den 4-5fachen Preis zu zahlen.


    Ich verwende die Zusatzbatterie ca. 3-4 Jahren, um sie dann als Starterbatterie weiter zu nutzen, und bau dann jeweils eine neue Zusatzbatterie ein. Auf diese Weise hat meine letzte Batterie 7 Jahre gehalten.


    Was will man mehr für 75 Euro ?

  • Wegen ein paar Mal unter 50% Ihrer Kapazität entladen geht keine Starterbatterie kaputt.....
    Klar, besser wen zweite Batterie Zyklenfähig ist aber ,es nutzen sehr viele normale Starterbatterie als zweit/Verbraucher Batterie und das geht ohne Probleme.
    edit:zu langsam getippt...

  • Zitat

    Original von Bernd 75kW
    Sicherlich halten Bleiakkus am längsten, wenn man sie immer auf optimalem Ladezustand hält.
    Ich benutze als Zusatzbatterie ebenfalls eine normale Starterbatterie (100Ah), weil ich nicht einsehe, für eine Gel-Batterie den 4-5fachen Preis zu zahlen.


    Ich verwende die Zusatzbatterie ca. 3-4 Jahren, um sie dann als Starterbatterie weiter zu nutzen, und bau dann jeweils eine neue Zusatzbatterie ein. Auf diese Weise hat meine letzte Batterie 7 Jahre gehalten.


    Was will man mehr für 75 Euro ?


    Bei Ebay gibt es bereits für 120 Euro zyklenfeste 80Ah AGM Fliessakkus (die oft ebenfalls als Bleigelakku betitelt werden, obwohl sie es nicht sind.)

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    Verbrauch 10,6 l/100km @150 km/h

    Einmal editiert, zuletzt von consuli ()

    • Offizieller Beitrag

    Moin,


    Zitat

    Original von consuli


    Nein, das geht so nicht. Denn Starterbatterien sind nicht zyklenfähig. D.h. eine Starterbatterie geht kaputt, wenn sie ein paar Mal unter 50% Ihrer Kapazität entladen wurde. Sie ist darauf ausgelegt, dass sie immer zu 90% geladen ist.


    Klar geht das. Meine Original-Starterbatterie (Varta) macht das schon seit 2001 mit - ohne Refresher, Ladegerät oder sonstigen vermeintllichen Hightech-Lebensverlängerungskram für Auto-Akkus.


    Bei der Zyklenfestigkeit geht es um die Eigenschaft einer Batterie, trotz wiederholter, fast vollständiger Entladungen (> 80 % Entladung) eine lange Lebensdauer zu haben. Manche Quellen reden hier statt von >80 auch von Tiefentladungszyklen.
    Eine Entladung bis auf 20 % bzw. kurz vor der Tiefentladung macht auch einer Starterbatterie nicht viel aus. Und damit sie oberhalb der Tiefenladung bleibt, nutzt man eine Unterspannungsabschaltung...


    Edit, weil zu früh abgeschickt:
    Und selbst wenn eine normale Starterbatterie deswegen weniger lange lebt als eine sauteuere "zyklenfeste" Gelbatterie, fährt man angesichts der Preise mit der preisgünstigen Starterbatterie in der Regel immer noch günstiger.

  • Hallo Udo!


    Es kommt natürlich auch auf das Nutzungsprofil drauf an.


    Es würde mich mal interessieren, wieviele Zyklen mit welchen Entladungen Du damit gemacht hast. Falls Du einen Tiefentladeschutz dran gehabt hast. Welcher Restkapazität entsprach die Abschaltspannung ungefähr?


    Gruss
    Consuli

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    Einmal editiert, zuletzt von consuli ()

    • Offizieller Beitrag

    Moin,


    Zitat

    Original von consuli
    Es kommt natürlich auch auf das Nutzungsprofil drauf an.


    Ja.


    Zitat

    Original von consuli
    Es würde mich mal interessieren, wieviele Zyklen mit welchen Entladungen Du damit gemacht hast. Falls Du einen Tiefentladeschutz dran gehabt hast. Welcher Restkapazität entsprach die Abschaltspannung ungefähr?


    Kann ich nicht im Detail sagen. Ich habe eigentlich nur die Standheizung betrieben und wollte nicht parallel eine Studie über die 'Zyklenfestigkeit' meiner Starterbatterie machen ;)
    In der kalten Jahreszeit lief die Wasserstandheizung (ab Werk, Gebläse an Starterbatterie) trotz Kurzstreckenbetriebes mindestens 2x täglich für jeweils 45 Minuten; manchmal 3 mal, manchmal mehr als 45 Minuten. Da gleichzeitig wg. Bastelleien der Ruhestrom recht hoch ist (ca. 75 mA) und einige Leuchten eine großzügige Nachlaufzeit nach Motor AUS haben, gehe ich davon aus, dass die Starterbatterie in der kalten Jahreszeit häufig unter 50 % hatte. In den 7 Jahren dürfte die Batterie ca. 10x soweit tiefentladen gewesen sein, dass ein Anlassen nicht mehr möglich war. Wartung der Batterie: bislang keine.


    Ich habe die Abschaltung für die Starterbatterie auf ca. 11,5 V gesetzt und derzeit laufen beide Batterien parallel, wenn die Standheizung ihre Stunde läuft.

  • ich hab da nochmal ein paar fragen zu dem ersten posting von bernd:


    1. wenn an die blau/rote uhr mit drehrad 2 heizungen angeschlossen sind (wasser und luft) dann funktioniert die dauerfunktion nur für die luft-sh, richtig?
    kann man die wasser-sh mittels des umbaus von klemme 15 auf s-kontakt wie bei den anderen uhren theoretisch auch auf dauerbetrieb schalten?
    wenn man ne luft-sh hat nicht unbedingt sinnvoll, aber vielleicht zur nutzung wenn die luft-sh mal defekt ist?


    2. wenn ich das richtig sehe, ist die klemme 15 bei allen uhrmodellen auf einem anderen pin am stecker zu finden... hat sie an jedem originalkabelbaum wenigstens die selbe kabelfarbe? grün ist der stecker in der ze soweit ich weiß? kabelfarbe schwarz/blau?
    das würde ja die erkennung zumindest etwas vereinfachen ;) ;) ;)


    3.wo holt man sich den s-kontakt am besten? am zündanlaßschalter oder am radio oder...? s-kontakt hat immer die farbe braun/rot?


    fragen über fragen mit hoffnung auf eindeutige klärung 8) 8) 8)

    • Offizieller Beitrag

    Moin,


    1. Bei den VW-Uhren kann nur die LSH auf Dauerbetrieb geschaltet werden. Die max. Laufzeit der WSH beträgt max. 120 min, wenn sie bei der LSH-Uhr überhaupt verändert werden kann. Geht möglicherweise nicht bei allen Baujahren.
    Die WSH-Uhr braucht Kl.15 nur zur Umstellung der Heizdauer (15 min). Zumindest meine blaue Uhr läßt einen Dauerbetrieb auch mit Kl.15 nicht zu.


    2. Jein. Grün ist abgesichertes Zündungsplus (15a), schwarz das andere.
    VW nutzt im T4 schwarz, schwarz-blau und sogar schwarz-gelb für Kl.15(a).
    Zumindest im Baujahrbereich der blauen Uhren hat's immer schwarz-blau.


    3. Wo's halt am besten passt:
    Mehrfachstecker H1, Tachokabelbaum, Zündanlassschalter, Radio/-kabelbaum.

  • Zitat


    Die WSH-Uhr braucht Kl.15 nur zur Umstellung der Heizdauer (15 min). Zumindest meine blaue Uhr läßt einen Dauerbetrieb auch mit Kl.15 nicht zu.


    Die Umstellung der Heizdauer kann bei meiner Uhr wieder angepasst werden. Nachdem der Zündschlüssel abgezogen ist (Meine Uhr ist an den S-Kontakt angeschlossen) kann ich mit der > -Taste die Laufzeit wieder verlängern. Zum Dauerbetrieb kann ich mit S-Kontakt nichts sagen müsste ich mal testen ob das bei meiner blauen Uhr anders ist (Luft und Wasserheizungsuhr).

  • Zitat

    Original von UdoZ
    Moin,


    anpassen kann ich auch jederzeit. Sie springt halt wieder auf 15 Min zurück, wenn die Zündung ausgeschaltet wird.


    Genau die 15 Min kannst du manuell erweitern nachdem du die Zündung ausgeschaltet hast,das meinte ich oben.
    Jedoch springt die uhr wieder auf 15 Min zurück nach dem nächsten Zündung ein und ausschalten.

    • Offizieller Beitrag


    Je nachdem, wann die Uhr eingeschaltet wurde, verhält sie sich unterschiedlich bei eingeschalteter Zündung.


    Wird eine vorprogrammierte Zeit erreicht, spult die Uhr ihr Programm ab, und schaltet anschließend wieder aus.
    Je nach Software läuft beim Abschalten der Zündung die gesamte Rest-Laufzeit ab, oder eben 15 Minuten.


    Das gleiche gilt, wenn die Uhr bei ausgeschalteter Zündung manuell eingeschaltet wird (über die Heiztaste).


    Wird sie jedoch bei bereits eingeschalteter Zündung aktiviert, läuft sie ewig.
    Nach dem Abschalten der Zündung läuft sie dann die bekannten 15 Minuten weiter.


    Auch hierbei gibt es unterschiedliche Varianten:


    Die eine Ausführung spult die 15 Minuten ab, unabhängig davon, ob bei laufender Rest-Zeit die Zündung noch einmal ein- und ausgeschaltet wird.


    Bei anderen Ausführungen werden die 15 Minuten immer wieder neu gestartet, wenn man die Zündung wiederholt abschaltet.
    Wird die Zündung während der Rest-Laufzeit wieder eingeschaltet, befindet sich die Uhr wieder im Dauerbetrieb.


    Zu bemerken ist noch, dass die unterschiedlichen Software-Versionen auch in scheinbar identischen Uhren zu finden sind - je nach Fahrzeughersteller.

    • Offizieller Beitrag

    Moin,


    Zitat

    Original von Bernd 75kW
    Wird sie jedoch bei bereits eingeschalteter Zündung aktiviert, läuft sie ewig.


    Das macht meine blaue WSH-Uhr aus 2001 nicht. Sie schaltet auf die gespeicherte Heizdauer und schaltet dann brav ab.


    Auch ist das Verhalten beim Ein-/Ausschalten der Zündung ist nicht ganz durchschaubar. Allerdings war ich bislang zu faul, das genauer zu untersuchen; müsste, da die WSH über eine eigene Steuerung eingeschaltet wird, Kabel zusammenflicken.
    Manchmal schaltet sie beim Einschalten der Zündung auf 15 min, manchmal nicht. Dafür aber immer auf 15 min beim Ausschalten der Zündung.