fette schwarze Bremsspuren auf der Strasse

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    Original von jo-ben
    sind denn der Verschleiss der Bremsen am LKW, und damit die verbundenen Wartungskosten so hoch, dass sich hier Manipulationen an den Bremsen lohnen?
    Klar kosten neuen Bremsen Geld, aber dafür ein so hohes Risiko eingehen?
    Wenn die Zugmaschine solo unterwegs ist, lässt sich die Bremse dann einfach wieder auf eine normale Funktion umstellen?


    Gruß


    Meinolf


    Also ich glaube nicht, dass jemand so dumm ist, und seine Bremsen derartig manipuliert.


    Vielmehr spricht diese Behauptung für die Unwissenheit deutscher Behörden bzw. der Exicutive.
    Wie bereits erwähnt, ist bei ausländischen LKW die sog. Streckbremse erlaubt bzw. vorgeschrieben, während sie in Deutschland (und NUR in Deutschland) verboten ist bzw. war (?).


    Fakt ist, dass auch in deutschen Fahrzeugen diese Einrichtung oft nachgerüstet wurde, was ja technisch ohne weiteres möglich ist, indem lediglich das fehlende Bremsventil eingebaut wird. Die Fahrzeuge sind ja bereits ab Werk dafür vorgesehen bzw. wurden für den deutschen Markt zurückgerüstet.

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    Original von Bernd 75kW


    Interessant wird die Sache, wenn alle Räder blockieren. Dann steht die Fuhre nach spätestens 100 Metern. Das kann passieren, wenn z.B. der Vorrats-Schlauch der Druckluftbremse bricht. Die Räder vom Trailer werden dann augenblicklich mit dem im Luftbehälter verbliebenen Druck gebremst. Oft sind zumindest an einer Achse des Anhängers auch noch Federspeicher-Bremszylinder verbaut. Dann lässt sich das Vehikel ohne Druckluft gar nicht mehr bewegen.


    Hi Bernd,


    nur ne kurze Frage. hab das anders in Erinnerung, ist vielleicht auch nur falsch Verstanden dein satz. Wenn die Druckluftversorgung zusammenbricht (z.b. Schlauchabriss) dann packen doch die Bremsen zu, weil sie nicht mehr aufgehalten werden können, oder nicht? Die Bremse wird doch von der Druckluft aufgehalten und ohne Luft geht sie zu. Soll dafür sein, falls die Druckluft weg ist, die Karre bremst, denn sonst 8bar Überdruck zu erzeugen wird schwer. Ist doch so oder?

    • Offizieller Beitrag
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    Original von aat81


    Hi Bernd,


    nur ne kurze Frage. hab das anders in Erinnerung, ist vielleicht auch nur falsch Verstanden dein satz. Wenn die Druckluftversorgung zusammenbricht (z.b. Schlauchabriss) dann packen doch die Bremsen zu, weil sie nicht mehr aufgehalten werden können, oder nicht? Die Bremse wird doch von der Druckluft aufgehalten und ohne Luft geht sie zu. Soll dafür sein, falls die Druckluft weg ist, die Karre bremst, denn sonst 8bar Überdruck zu erzeugen wird schwer. Ist doch so oder?


    Falls der Vorrats-Schlauch (der mit der roten Kupplung) brechen sollte bzw. abgekuppelt wird, bleibt der Druck im Luftkessel des Anhängers erhalten, weil noch ein Rückschlagventil dazwischen liegt.
    In dem Moment, wo die Vorratsleitung drucklos wird, werden automatisch die Anhängerbremsen betätigt. Das geschieht mit der im Lufkessel verbliebenen Luft.


    Falls der Anhänger mit Federspeicher-Bremszylindern ausgerüstet ist, werden die Bremsen durch Federkraft betätigt, wenn der Luftdruck im Kessel unter einen bestimmten Wert abfällt.
    Das gleich gilt übrigens auch für das Zugfahrzeug, bei dem die Handbremse durch entlüften der Federspeicher angezogen wird. Ein Fahren ohne bzw. mit zu wenig Druckluft ist als nicht möglich.


    Falls der Schlauch für die Steuerluft (gelbe Kupplung) nicht angeschlossen ist, bremst der Anhänger nicht mit! Sollte der (angeschlossene) Schlauch brechen, registriert das Anhänger-Steuerventil am Zugfahrzeug beim Bremsvorgang einen Druckabfall in der Steuerleitung, und entlüftet die Vorratsleitung. Dadurch bremst der Anhänger dann ebenfalls, wenn auch mit aller Kraft.