Hier jetzt mal mein Bett, für eine T4 Caravelle.
Dabei sollte die 1.Sitzreihe im Fahrgastraum für die Fahrt erhalten bleiben. Von der Machart her, habe ich schon
viele verschiedene Ausführung in unterschiedlichen Foren gesehen. Ich habe es vor ein Paar Jahren nur aus Holz
(gehobeltes) gebaut, weil es schnell, einfach und preisgünstig zu fertigen war und die Rahmenschenkel aus
"Abfallholz" faktisch schon fast vorlagen.
Es ist 148 cm breit, ausgezogen 200 cm lang (zusammengeschoben ca.110 cm). Die Breite ist durch die Hecktür vorgegeben,
so das man es einfach reinschieben kann. Die Auflagefläche des Schaumstoffes ist aber 160 cm breit, so das die volle Breite
des Busses genutzt wird. Das ergibt dann eine Liegefläche von ca. 3,2 m².
Der Ausgezogene Teil liegt auf der zusammengeklappten Bank auf, ich wollte mir aber an der Bank nichts kaputtmachen
und habe daher am Ende noch zwei Klappstützen angebracht.
Die Höhe der zusammengeklappten Sitzbank, gibt dabei auch die Höhe der beiden Rahmenschenkel und der Klappstützen vor.
In diesem Fall sind es 48,5 cm.
Vier Schloßschrauben mit Flügelmuttern halten die Schenkel und die Liegefläche zusammen. Um das Bett zu lagern, löst man
die Flügelmuttern und kann es an die Wand stellen. Das Packet ist dann etwa 12 cm dick, siehe letztes Bild.
Zwecks einer höheren Steifigkeit und um den Stauraum unterm Bett, ohne Einschränkungen nutzen zu können, wurden die
beiden Rahmenschenkel mit einem diagonal verlaufenden Brett (mit Schloßschrauben) verbunden. So konnte auf Querhölzer
am Boden verzichtet werden.
Was ist sonst noch zu beachten:
Die Bretter wurden jeweils mittels Abstandhalter ca. 2-3 mm auf das Rahmenholz geschraubt, das verhindert Reibung.
Damit die Bretter beim Verschrauben nicht reißen, sollten sie vorgebohrt werden.
Jeweils am Ende, dort wo sie über ein Kantholz gleiten sollen, werden sie angeschrägt. Also jeweils auf einer Seite des
festen Rahmens, sowie auf einer Seite des beweglichen Rahmenteiles.
Alle Schrauben müssen versenkt werden.
Das Kantholz, des Ausziehteiles, das über den Rahmen nach vorn gleiten muß, sollte auf seiner Gleitfläche angeschrägt
sein. Dadurch läßt sich der Ausziehteil etwas anheben und leichter nach vorn bewegen.
Schaut Euch unten die Bilder an.
Und an dieser Stelle sag ich noch Dank an "jajagenau", ohne seine Hilfe hätte damals das Projekt bestimmt zwei Tage
gedauert. Aber weil der immer so einen Durscht hat, haben wir nur ca. 2-3 Stunden gebraucht. Ja nä, ehrlich, das war´s
jetzt nicht, es waren seine Handkreissäge, sein Elektrohobel, der Bandschleifer und sein Holzsachverstand.
Als Materialliste (aus dem Kopf):
(die Kanthölzer sind immer 45x45mm)
Für die Auflage:
15 Bretter 90mm x 18mm x 110 cm (davon ist eines etwas schmäler)
4 Kanthölzer 148 cm
Für die Rahmenschenkel:
2 x Kantholz 110 cm
2 x Kantholz 80 cm
4 x Kantholz 44,5 cm
8 x Winkelbleche 60 x 40 mm
4 x Schloßschrauben mit Flügelmuttern 100 X 5 mm
4 x Schloßschrauben mit Flügelmuttern 70 X 5 mm
Klappstützen:
2 x Kantkhölzer 48,5 cm
2 x Scharniere 40 X 40 mm
1 Packung Spacksschrauben 2,5 x 30mm
Viel Spaß beim Nachmachen