Zuheizer startet nicht

  • Moin zusammen,


    da meine Heizung wieder mal nicht lief, dachte ich mir wechselst mal die Glühkerze...(wie eigentlich jedes Jahr) Geholfen hat es leider nichts.


    Wenn ich ohne Motor die Heizung (aufgerüstet mit Eberspächer) starte, macht sie den Gebläsetest und nach einigen Sekunden dann der Fehler 11.


    Mit Motor dauert dauert es ca. 3 Minuten und Fehler 52 kommt.


    Was kann das sein?

    • Offizieller Beitrag

    Kontrollier mal den Adapterstecker vom Aufrüstsatz, der zwischen Fahrzeug-Kabelstrang und Zuheizer steckt.
    Da gibts oft Probleme mit korrodierten Leitungen.


    Die Spannung am Zuheizer ist möglicherweise so gering, dass eine Zündung nicht mehr erfolgen kann bzw. dass er in Störabschaltung geht (Fehler 11 = Unterspannung).


    In einigen Fällen hat es geholfen die Zuleitungen (Plus- und Minusleitung)zum Zuheizer zu verstärken.
    Statt der serienmäßigen Leitungen wurden solche mit 2,5mm² direkt zur Batterie verlegt, und dort entweder an die freien Sicherungen im Sicherungskasten (Modelle ab 08/98 ) oder mit einer fliegenden Sicherung abgesichert. Die Leitungen werden direkt an den Stecker angeschlossen, in den später der Zuheizer eingesteckt wird. Die bisherigen Leitungen werden isoliert. Der Aufrüstsatz bekommt seine Spannung weiterhin über die serienmäßige Leitung.


    Auch ein zusätzliches Massekabel am Gehäuse des Zuheizers hat schon Wunder bewirkt. Der Glühkerzenstrom fließt dann nicht nur über das Steuergerät mit seinen recht dünnen Leitungen, sondern zusätzlich auch über die Extra-Leitung am Gehäuse.

  • Danke für Tips,



    Auch hier die Frage, wo legt mal das Kabel am besten auf?


    Gruß Markus

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von MarkusACV


    Das klingt logisch. Wo hast Du dieses Plus-Kabel am Zuheizer aufgelegt? An dem Stecker der an dem 10cm Kablelstück hängt?
    .


    Auch hier die Frage, wo legt mal das Kabel am besten auf?


    Gruß Markus[/quote]


    Die neue Zuleitung für den Zuheizer wird an dem Stecker vom Aufrüstsatz angeschlossen, an den auch der ZH angeschlossen ist.


    Dazu die beiden vorhandenen Leitungen aus Pin 1 und 2 (müsste rot und braun sein) ausdrücken, und sattdessen die neuen Leitungen dort einrasten. Die alten Leitungen isolieren, denn da ist ja noch die Spannung von der ursprünglichen Einspeisung drauf, die auch weiterhin für den Aufrüstsatz benötigt wird.


    Die zusätzliche Masse Leitung wird mit einem Ring-Kabelschuh unter eine der beiden M5-Schrauben vom oberen Gehäusedeckel des ZH ( = Steuergerät) geklemmt.


    Die beiden "neuen" Masseleitungen (die vom Stecker und die vom Gehäuse) müssen fahrzeugseitig am selben Massepunkt angeschlossen werden.
    Also entweder beide an die Batterie oder beide an den Massepunkt rechts oberhalb der Batterie in der Nähe des Haubenscharniers im Motorraum (ist oft mit einer Kunststoffmutter abgedeckt).



    Edit: Fehler 52 kann auch durch SPritmangel ausgelöst werden.
    Falls die Heizung lange Zeit nicht in Betrieb war, kann es eine Weile Dauern, bis wieder ausreichend Diesel im Zuheizer ankommt.
    Es kann aber auch bedeuten, dass die Dosierpumpe festhängt. Da helfen meist ein paar leichte Hammerschläge auf die Pumpe, falls das typische Ticken beim Hochlaufen der Heizung nicht hörbar sein sollte.

  • Vielen Dank für die ausführliche Erklärung. Das werde ich auf alle Fälle so machen. Mal sehen ob es mir gelingt die Leitungen auszupinnen... Falls nicht, sind Probleme zu erwarten wenn ich die "Neuen" parallel anlöte?


    Dosierpumpe tickert beim Startversuch.


    Gruß Markus

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von MarkusACV
    Vielen Dank für die ausführliche Erklärung. Das werde ich auf alle Fälle so machen. Mal sehen ob es mir gelingt die Leitungen auszupinnen... Falls nicht, sind Probleme zu erwarten wenn ich die "Neuen" parallel anlöte?


    Dosierpumpe tickert beim Startversuch.


    Gruß Markus


    Wenn´s gescheit werden soll, müssen die alten Stifte raus.
    Dafür gibts übrigens auch Werkzeug....


    Wenn man die neuen Leitungen nur anlötet, bleibt der alte Rest ja weiterhin drin. Und vielleicht liegt genau an der Stelle der Fehler. Außerdem korrodiert die Leitung spätestens im Winter nach kurzer Zeit, weil man sie niemals 100% wasserdicht bekommt. Selbst die Ausfrüstsätze von Eberspächer haben das Problem - trotz verschweißter Kabelverbinder.

  • Dann mach ich es raus und neu...besser ist das bestimmt.


    Da fällt mir ein, wo bekomme ich überhaupt neue Pinstifte her? Ich hab nur solche Einzeladern von VW. Gibts die auch einzeln für 2,5 qmm?

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von MarkusACV
    Dann mach ich es raus und neu...besser ist das bestimmt.


    Da fällt mir ein, wo bekomme ich überhaupt neue Pinstifte her? Ich hab nur solche Einzeladern von VW. Gibts die auch einzeln für 2,5 qmm?


    Die Kontakte sollte man bei jedem Boschdienst bekommen. Die passenden Dichtungen gibt´s bei VW (die originalen sind zu dünn für 2,5mm²). Gelegentlich haben auch VW-Werkstätten diese Kontakte einzeln, also ohne Kabel dran. Ansonsten gibt es die auch in 2,5 mm².
    Man braucht ja nur eine davon.
    Allerdings muss dann wieder die Leitung verlängert werden....

    • Offizieller Beitrag



    Diese hier: 000 979 225 (2,5 mm²) 1,55 Euro
    Davon genügt eine Leitung. Man muss sie in der Mitte trennen, um zwei Stecker mit Leitung zu erhalten, und dann entsprechend verlängern.
    Verlängern kann man sie mit Hilfe von schrumpf-fähigen Quetschverbindern.
    Die Verbinder gibt es auch bei VW.



    Scheinbar hat man bei VW keine einzelnen Stecker für 2,5 mm², oder sie fehlen in der Liste, weil sie nicht so oft benötigt werden.