Hallo,
ich habe heute mal unseren T4 zweckendfremdet und als Abzieher missbraucht
Aber von vorne.
Gestern war ich beim Fahrradhändler meines Vertrauens, um ein paar Ersatzteile für mein Rad zu besorgen. Zu Hause angekommen und nach ein paar Samstagspflichtaufgaben dachte ich mir, geh schnell in den Keller und bau die neuen Teile ans Rad :).
So weit so gut. Doch es war nicht gut ich bemerkte, das der Hinterbauständer lose war - kein Problem gerade fest ziehen - und schon war eine der beiden Schrauben abgedreht Also den Rest der Schraube rausoperieren und eine Neue rein.
Dann die neuen Griffe aufstecken, mist die sind ja zu breit, so konnte ich alle Lenkeranbauteile weiter nach innen schieben :O.
Jetzt kann nichts mehr schief gehen dachte ich mir, es muss nur noch der neue Sattel montiert werden, der Alte löst sich nach knapp 30.000 km auf. Ich schraube also den alten Sattel ab :P, bemerke dabei, dass die gefederte Sattelstütze auch schon eine Menge Spiel hat, so möchte ich diese gleich mit tauschen, weil ich noch eine im Regal liegen habe. Alte Stütze raus, Neue ins Rohr geschoben bis nach ca. 6 cm Ende war X(. Schieblehre raus, messen alte Stütze 27 mm Durchmesser neue auch, muss doch passen. Ein wenig Druck mit gleichzeitigem Drehen, aber nach noch ein paar mm war entgültig Schluß .
Naja, denke ich, dann wieder raus mit dem Teil. Und ich ziehe und ziehe und ziehe ( habe jetzt noch Muskelkater) aber das Ding rührt sich nicht X(. Das kann doch nicht sein denke ich. Nach ca. 1 Std. vergeblcihem Ziehen und zerren habe ich meinen Ältesten zu Hilfe geholt. Wir habe die Sattelstütze in den Schraubstock gespannt und das Fahrrad zum ziehen genommen. Wir dachten das wir so einen größeren Hebel haben. Aber nichts tat sich
Frustriert habe ich aufgegben, aber irgendwie ließ mich das letzte Nacht nicht los. Aso heute morgen nach der Kirche wieder ran. Ein weiches Seil am Fahrrad verknotet, das andere Ende am Geländer. Die Sattelstütze durchbohrt, ein Bolzen rein und ein Stahlsein dran, Das andere Ende ..... vorne am Abschlepphaken unseres Busses befestigt. Nun das Stahlseil mit Decken und alten Sitzkissen abgedeckt, damit es nicht zurückschlägt wenn es reissen oder abrutschen sollte, alle Kinder ins Haus geschickt, mit flauen Magen ins Auto und ganz langsam ohne Gas zu geben rückwärts gerollt, bis Spannung auf dem Seil war. Irgendwie hat man überhaupt keine Vorstellung mit welcher Kraft man auf das Seil einwirkt, wenn man im Auto sitzt. Darum bin ich dann erst mal raus und habe mit einer großen Wasserpumpenzange versucht die Sattelstütze eine wenig hin und her zu drehen, und siehe da, sie rutsche dabei ein ganz klein wenig raus. Ich zurück ins Auto, den Druck ein klein wenig erhöht und dann die Sttelstütze mit leichten Drehbewegungen raus rutschen lassen. Puh geschafft
Gut das ich einen T4 habe, und was der 2,5 er schon für eine Kraft im Standgas hat
Ich glaube die Aktion wäre Filmreif gewesen.
Aber wie kann so eine blöde Stütze nur so fest sitzen Ich habe die nicht mit Gewalt in das Rohr geschoben.
Gruß
Meinolf