So, jetzt möchte ich den Thread nochmal aus der Versenkung holen....
Nach langem Planen und unter Berücksichtigung eines begrenzten Budgets sieht meine Lösung wie folgt aus:
Als Batterie habe ich mich für eine AGM-Batterie von Powersonic mit 75 Ah entschieden, über die Qualität kann ich jetzt noch nichts sagen, mal sehen, wie sich die Batterie macht.
Bei größerem Budget wäre ein Sterling B2B-Lader die erste Wahl gewesen, ich habe mich für ein Modell von Waeco entschieden.
Vorteil, die ich als positiv erachte:
- Der Lader fungiert gleichzeitig als Trennrelais und kann z.B. über Klemme 15 oder über D+ quasi "ferngesteuert" werden.
- Strom ist auf max. 20 A begrenzt, was in etwa mit 0,3*C als maximalem Ladestrom übereinstimmt.
Nachteil:
- Lediglich eine IU-Kennlinie, was aber hauptsächlich bei längerem Laden nachteilig ist.
Im Detail sieht die ganze Sache dann so aus:
- Starterbatterie -- Sicherung (direkt am Abgang von der Starterbatterie) -- Natoknochen (damit kann ich den Lader ausschalten, falls notwendig) -- Ladewandler (macht konstant 14,2 Volt) -- Zweitbatterie (Typ siehe oben).
Versorgung der Verbraucher dann wie folgt:
Zweitbatterie -- Sicherung -- Natoknochen -- Verteiler. Jeder Verbraucher wird separat an den Verteiler mit einer eigenen Sicherung angeschlossen.
Die Zweitbatterie und der Ladewandler, die (Vor-)Sicherung für die Verbraucherseite und die Natoknochen sind unter dem Fahrersitz verstaut bzw. an der Sitzkonsole befestigt. Dazu habe ich mir eine entsprechende Halterung gebaut, so daß ich für die Befestigung der Batterie die Befestigungspunkte der Sitzkonsole nicht verändern musste. Kann von Vorteil sein, wenn ein TÜVer mal einen schlechten Tag erwischt.
Die Verkabelung ist weitestgehend in 10 qmm ausgeführt, was für die aktuell zu versorgende Technik mehr als ausreichend ist.
Die ganze Mimik wird von einer Mikrocontroller (Atmel) basierten Elektronik überwacht und auf einem Display angezeigt. Folgende Parameter werden gemessen:
- Ladestrom der Zweitbatterie
- Verbraucherstrom von der Zweitbatterie
Der Strom wird mittels Stromwamdlern von LEM (Typ HASS-50) gemessen.
Die Wandler arbeiten berührungslos und liefern ein Ausgangssignal, das bequem mit einem Mikrocontroller ausgewertet werden kann.
- Die Spannung an der Zweitbatterie
- Die Spannung am Eingang des Ladegeräts, was der Spannung an der Starterbatterie entspricht.
- Die Außentemperatur
Geplant: Die Batterietemperatur zu messen mittels eines am Gehäuse aufgeklebten Sensors, muß jedoch aus Zeitgründen auf nach den Urlaub verschoben werden.
Mal sehen, wie sich die Konstruktion macht. Wenn ich keinen allzu großen Denkfehler gebaut habe, sollte das Werkzeug im Urlaub unbenutzt bleiben...
Was haltet Ihr von meiner Zusammenstellung?
Tillmann