Beiträge von Bernd 75kW

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    Original von maggo


    jep, die erfahrung hatte ich auch schon gemacht......da hilft morgens nur noch überbrücken :D


    Oder man legt das Gebläse und die Heizung auf die Zusatzbatterie.
    Dann ist zwar nicht unbedingt gewährleistet, dass die Batterie die ganze Nacht durchhält, aber man kann dann immer noch starten.
    Zusätzlich kann man sich noch größere Batterien einbauen, z.B. jeweils 100Ah unter jedem Vordersitz. Das sollte dann locker für eine Nacht reichen, und ist billiger als der Einbau einer Luftstandheizung. So hatte ich es in meiner Caravelle.
    Das war auch im Sommer ganz angenehm, denn mit einer Batterieladung lief der 70-Liter Kompressorkühlschrank problemlos mehrere Tage bei subtropischen Temperaturen. Nur sollte man die Ladeleitung und das Trennrelais entsprechend anpassen, damit man die Batterien auch in angemessener Zeit wieder aufladen kann.

    Oft wird gewünscht, dass die Standheizung auch mal länger als die max. Laufzeit der Uhr in Betrieb bleiben soll, z.B. bei Übernachtung im Auto.
    Das geht mit den verschiedenen Uhren z.T. recht einfach.



    Bei einer Luftstandheizung in Verbindung mit der rot/blau beleuchteten VW-Uhr (mit Temperaturwähler) braucht man nur bei eingeschalteter Heizung die '>' - Taste festhalten, bis 120 angezeigt wird, und dann nochmal drücken, bis 'on' im Display steht. Danach läuft die Heizung solange, bis man sie wieder ausschaltet bzw. bis zum nächsten Abschalten der Zündung + 15 Minuten.


    Bei den anderen Uhren geht es auch, nur muss man dafür etwas basteln.
    Bei allen Moduluhren (also die Uhren, die in das werkseitige Fach passen) ist es so, dass sie grundsätzlich in Dauerbetrieb gehen, wenn bei eingeschalteter Zündung die Heizung manuell (!) eingeschaltet wird.
    Ob die Zündung an der Uhr angeschlossen ist erkennt man daran, dass beim Einschalten der Zündung die Uhrzeit im Display erscheint.


    Statt der Zündung (Kl. 15 bzw. 15a) müsste nur der S-Kontakt vom Zündschloss (liefert u.a. den geschalteten Plus für das Radio) an die entsprechende Klemme der Uhr gelegt werden.
    Wenn man dann im Auto übernachten möchte, lässt man einfach den Schlüssel im Zündschloss stecken, und kann die Heizung im Dauerbetrieb laufen lassen.
    Nachdem der Schlüssel abgezogen wird, läuft die Heizung noch 15 Minuten nach, bevor sie ganz aus geht. So kann man nicht vergessen die Heizung abzuschalten.


    Bei den Webasto Mini-Uhren gibt es ebenfalls einen Anschluss für den Zündungs-Plus. Auch hier kann man das Signal vom S-Kontakt anschließen, was einen Dauerbetrieb der Heizung ermöglicht.


    Wer eine Eberspächer Mini-Uhr mit 4 Tasten hat, muss auch nicht verzweifeln: Die obere Taste (Pfeil nach oben) festhalten und dann die rechte Taste (Heiztaste, mit Flammensymbol) drücken. Im Display erscheint dann 'on', und die Heizung läuft dauernd.
    Ausgeschaltet wird die Heizung in allen Fällen durch betätigen der Heiztaste.


    Man sollte allerdings beachten, dass speziell die Wasserstandheizungen einen relativ hohen Stromverbrauch haben und die serienmäßigen Batterien bei einer Übernachtung schon leer sein können.
    Dann wird einem schnell klar, was der Begriff Stand-Heizung auch bedeuten kann.... ;)

    Zitat

    Original von maggo
    da hast ja volle auswahl.....


    hast du für die kühlwasserstandheizungsumrüstung nen schalt-/umbauplan? da könnt ich mich dran versuchen.



    Kommt drauf an. Falls Du ne Climatronic hast, hätte ich eine Anleitung.
    Ansonsten müsste ich eine erstellen, den ohne Climatronic müsste einiges am Wasserkreislauf verändert werden.
    Die elektrische Seite ist jeweils identisch, nur dass statt der Climatronic ein Relais angesteuert wird, was das Heizgebläse einschaltet.


    Ich werde mal bei Gelegenheit eine kleine Fotostory von einer Zuheizeraufrüstung machen und sie hier reinstellen. Schaltpläne kommen dann natürlich auch dazu.
    Aber alles erst nach dem Urlaub, denn im Moment bin ich voll ausgelastet.

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    Original von Chris
    Willkommen Bernd :D


    Ich glaub das deute ich richtig wenn ich deine Beschreibung im Heizungsbereich lese?


    In meiner Vorstellung habe ich es auch erwähnt.....

    Wenn ich mich recht erinnere, hat Hörnsche noch so ein Teil rumliegen. Beim neuen Bus ist ja schon alles drin.
    Die D2L hatte ich mal auf dem Prüfstand. Da müsste nur der Temperaturschalter und die Glühkerze erneuert werden.
    Der Rest sieht auf jeden Fall erheblich besser aus als bei dir.

    So, dann werde ich mal den ersten Thread in der neuen Rubrik starten.....


    Üblicherweise hat ein Wohnmobil eine Standheizung.


    Viele davon arbeiten mit Kraftstoff, einige mit Gas und wer beides nicht hat, heizt mit Strom aus der Steckdose.


    Ich hab bei mir alle 3 Varianten drin:
    1. Eine Trumatic E 2400 mit 2,4kw. Sie gehört beim Carthago zur Standardausrüstung.
    2. Einen kleinen Heizlüfter aus Schweden mit Keramikheizelement und max. 1350 Watt.
    3. Einen zur Standheizung umgebauten Zuheizer mit 3kW, der mit Diesel läuft.


    Egal welche Heizung man anschaltet, es wird immer mollig warm im Wagen.
    Dazu tragen zu einem nicht unerheblichen Teil die 20mm starke Isolierung der Seitenwände und Türen sowie die Isolierglasscheiben bei, die der Carthago ebenfalls ab Werk dabei hat.
    Die beiden vorderen Türen hab ich selbst isoliert, denn die waren noch im Originalzustand. 10mm geschlossenporige Isomatte eingeklebt und gut.


    Die Dieselheizung D3WZ erwärmt bei mir Motor und Innenraum gleichermaßen.
    Ein Raumthermostat schaltet das Heizgebläse aus, wenn die gewünschte Temperatur erreicht wird. Das spart Strom, denn das Gebläse ist kein Kostverächter. Der Brenner läuft währenddessen weiter und heizt den Motor bis auf 85° auf. Meist schaltet er jedoch nicht ganz aus, sondern heizt auf halber Kraft weiter. So dient der Motor als Wärmepuffer und die Zündvorgänge bleiben auf ein Minimum beschränkt.
    Die Temperatur, die man damit im Innenraum erreichen kann, erinnert an eine Sauna.
    25° Innen- bei -6° Aussentemperatur sind kein Problem. Der Isolierung sei Dank.
    Diese Heizung ist die leiseste an Bord, aber von den Betriebskosten her gesehen auch die teuerste.
    Bei den derzeitigen Dieselpreisen kostet die Stunde Volllast (Verbrauch ca. 1/8 Liter/kWh, also rund 0,4 Liter/h) gut 60 Cent, also 20 Cent pro kWh.
    Gerade die TDI-Besitzer haben aber trotzdem gut lachen, denn der meist ohnehin vorhandene Zuheizer kann sehr einfach zur Standheizung aufgerüstet werden.
    Dazu benötigt man nicht etwa den sündhaft teuren Umrüstsatz vom Hersteller. Bis auf ein paar elektrische Leitungen, Relais und Schalter sowie einiger Rohrstücke aus dem Heizungsbau hat der T4 schon alles an Bord, was man benötigt. Damit ist sogar ein besseres Ergebnis zu erreichen, als mit dem werkseitigen Aufrüstsatz. Rechnet man die Betriebskosten gegen den Anschaffungspreis für eine alternative Heizung, rechnet sich der Betrieb trotzdem.
    Außerdem kann man den aufgerüsteten Zuheizer im Alltagsbetrieb zum Abtauen der Frontscheibe und zur Motorvorwärmung nutzen. Das erspart so manchen verschleißintensiven Kaltstart.


    Die Gasheizung, bei mir eine Trumatic E 2400, verbraucht bei halber Kraft ca. 100 Gramm/h.
    Volllast hab ich noch nie benötigt, denn auch mit halber Leistung schafft die Heizung es locker, den Wagen auf angenehme Temperaturen aufzuheizen.
    Nachteil dabei ist, dass es eine Umluftheizung ist und damit kein Luftaustausch stattfindet. Am nächsten Morgen läuft das Wasser von den nicht isolierten Scheiben im Fahrerhaus. Die Gasfüllung (5kg) kostet beim "20%-auf-alles-Baumarkt" ca. 5-6 Euro, so dass man für die kWh ca. 10 Cent rechnen muss. Ein weiterer Nachteil ist, dass die deutschen Gasflaschen im Ausland nicht getauscht werden können. Ein Gastank, den man an jeder LPG-Tankstelle wieder auffüllen kann, wäre die eleganteste Lösung dieses Problems.


    Dann wäre da noch der elektrische Heizlüfter. Ich hab mir ein Teil gekauft, dass die Skandinavier in ihre Autos einbauen lassen, um morgens mit einem warmen Auto loszufahren.
    Das Ding hat um die 20 Euro gekostet und erwärmt den Innenraum mit bis zu 1350 Watt (bei -25° ) ausreichend. Je kälter es ist, umso höher ist die Heizleistung.
    Ein selbstregelndes Heizelement erfüllt sogleich die Aufgabe einen Überhitzungsschutz. Zusätzlich ist noch ein Thermoschalter als 2. Überhitzungsschutz eingebaut.
    Das Geräusch ist erträglich. Ich kann dabei auch schlafen.
    Wenn man einen Campingplatz mit Strompauschale hat, lohnt es sich auf jeden Fall.
    Ich hab das Gerät bei mir hochkant an der Aussenseite des Beifahrersitzes montiert, so dass die Luft nach hinten in den Fahrgastraum geblasen wird. Es dauert zwar eine Weile, bis der Wagen warm ist, aber notfalls kann man ja noch mit einer der anderen Heizungen nachhelfen.
    Man kann auch die Trumatic auf 'Stand by' schalten, während man elektrisch heizt.
    Sollte es unerwartet zu einem Stromausfall kommen, springt die Trumatic an, sobald die Raumtemperatur unter den am Thermostat eingestellten Wert abgefallen ist.


    Dem nächsten Winter sehe ich sehr gelassen entgegen....

    Zitat

    Original von Chris
    Herzlich Willkommen hier im Forum.
    Das mit den Schrauberkentnissen kenne ich, ich will mir auch nach und nach so einiges aneignen :]


    55 + 73 ;)
    Chris


    Auch Funkamateur ?

    Moin Leude, ich wollt mich mal kurz vorstellen.


    Also: Ich komme aus dem Gebiet zwischen Hamburg und Lübeck, dass sich Kreis Stormarn nennt.
    Kurz vor der Lübecker Stadtgrenze hab ich mein Haus, meine Autos und meine Pferde :D :D
    Meine Eltern haben mir den Namen Bernd gegeben, aber das liegt schon eine ganze Weile zurück.
    Da ich früher nie bzw. immer zu wenig Geld hatte, musste ich meine Autos immer selbst in Schuss halten. Das hat sich ausgezahlt, und zwar gleich mehrfach:
    Einerseits liefen die Kisten immer, ich brauchte keine Werkstattrechnung bezahlen, und ich habe ich mir durch die Schrauberei Kenntnisse angeeignet, von denen so manch ein Teiletauscher nur träumen kann.


    Daneben hab ich noch einige Hobbies.
    Da wären: Jiu Jitsu, Karate, Eishockey und Amateurfunk.
    Das alles betreibe ich seit den 80er Jahren, wobei ich Eishockey allerdings nur in einer Hobbymanschaft spiele und das auch nur sporadisch.
    Meine Aktivitäten liegen eher beim Kampfsport, obwohl man Eishockey auch fast als sowas bezeichnen könnte.
    Beruflich hab ich nix mit Autos zu tun, wenn man mal vom Firmenwagen absieht, den mir mein Chef zur verfügung gestellt hat. Mein Gebiet ist die Automatisierungstechnik und dort speziell die Softwareentwicklung.


    So, das solls erstmal gewesen sein mit der Vorstellerei.
    Ach ja, einen T4 hab ich auch noch.
    Vorne und hinten lang und bei Bedarf auch hoch, und mit ganz großen Augen, die so schön hell machen :D :D