Beiträge von Bernd 75kW

    Also.....
    Der Umbau von D3WZ auf D4WS erfordert schon einen etwas umfangreicheren Eingriff in die Elektrik.
    Zunächst muss die Dosierpumpe getauscht werden, weil die Förderleistung der 3 kW-Pumpe zu gering ist.
    Man benötigt eine Dosierpumpe für Heizungen bis 5 kW (es gibt bei Eberspächer nur 2 Ausführungen für die Hydronic).
    Es gaht zwar nichts kaputt, aber die Heizung könnte Startprobleme haben, und wird, wenn sie denn erstmal läuft, keine richtige Wärme bringen.


    Dann muss an den Anschluss für die Wasserpumpe (das ist das 2-polige Kabel am Steuergerät) ein Relais angeschlossen werden, dass seinerseits die fahrzeugeigene Umwälzpumpe an Masse schaltet (einzelne graue Leitung hinter der ZE).
    Für das Einschaltsignal für den Standheizungsbetrieb (gelbe Leitung an der Hydronic) benötigt man einen Timer oder eine Fernsteuerung.
    Das Gebläsesignal der Hydronic wird direkt mit dem Pin 4 des roten Steckers an der Climatronic verbunden.


    Zu beachten ist ferner, dass die Steckerbelegung der D3WZ geringfügig von der D4WS abweicht. Die Belegung muss unbedingt angepasst werden, sonst könnte es passieren, dass die Dosierpumpe keine Impulse erhält. Beim D3WZ ist sie Minus-getaktet (Plus liegt ständig an der Pumpe), während sie bei allen anderen Zuheizern oder Standheizungen Plus-getaktet ist.



    Also einfach nur das Heizgerät tauschen wird nicht zum Erfolg führen.

    Bei meinem Bus erfolgt die Erwärmung des Warmwassers über das Motor-Kühlwasser während der Fahrt, oder mit der Warmwasser-Standheizung.
    Das Warmwasser befindet sich in einem isolierten Behälter aus Edelstahl, durch den eine Rohrschlange führt, durch die das Kühlwasser fließt.
    Alles ist Eigenbau, und funktioniert schon seit Jahren einwandfrei.
    Ob es inzwischen fertige Lösungen zu kaufen gibt, weiß ich nicht.

    Bernd,
    den Scheiß habe ich gestern Abend schon erfolglos versucht.
    Mein Multivan hat da vorne keinen Platz für Hebel und Co.


    Heute Abend habe ich dann eine Vorrichtung gebaut, die morgen ausprobiert wird...
    So eine ....konstruktion!

    Ja, wenn Du einen Zuheizer hast oder den 111 kW Motor, dann haste schon verloren.
    Der AAC hat zwar ne Gasanlage, aber da hab ich dem Umrüster vor dem Einbau gesagt, worauf ich Wert lege, nämlich den freien Zugang zu allen Teilen. Das hat geklappt.
    Ich habe zwischen Motorblock und Haltewinkel ein ca. 9,5 cm langes Rundholz eingefügt (ein Stück von einem abgebrochenen Spatenstiel). Auf der Außenseite kam ein ca. 30 cm langes, stabiles Brett zum Einsatz. Das liegt einerseits am Rahmen-Längsträger, und andererseits an dem Ende des Gestänges, wo sich die große Kugel befindet. Der Bügel auf dem Getriebe wird vorher abgeschraubt. Wenn man jetzt das Brett von oben mit einem langen Hebel in Richtung Motor drückt, drückt man die kleine Kugel in die Pfanne.
    Als Gegenlager für den Hebel bot sich der Anlasser an.
    An der Stelle, wo das Schaltgestänge am Brett anliegt, habe ich vorher noch ein Stück Blech angebracht, damit man auch auf das Gestänge drückt, und nicht auf die große Kugel, falls das Holz nachgibt. Sonst schiebt man die große Kugel nur noch weiter auf das Gestänge, oder sie zerbricht im schlimmsten Fall.

    Der "kleine" Bus hatte plötzlich nur noch 3 Gänge: 3, 4 und 5.
    Der Rest war nicht mehr ohne große Mühe abzurufen.
    Die Ursache war schnell gefunden: Am Schaltgestänge fehlte die Buchse für die Kugel, auf der sich das Gestänge am Motorblock abstützt.
    Das Ersatzteil zu beschaffen war auch kein Problem, nur der Einbau ging nicht ohne viel fluchen.
    Die Buchse in den Haltewinkel zu bekommen, war dabei die einfache Übung: Buchse in eine halbvoll mit Wasser gefüllte Kaffeetasse legen, in die Mikrowelle stellen, und ca. 1 Minute kochen lassen. Schon flutschte es.
    Die Kugel in die Buchse zu bekommen ging dagegen nur mit reichlich Fett, Hebelkraft, Gegenlager, um den Winkel nicht zu verbiegen, und einem ca. 1,5m langen Hebel.
    Nach etlichen Versuchen hörte man ein leises Schmatzen, und das war´s dann.....
    Von wegen mal eben reindrücken........


    Preis für das Ersatzteil : ca. 1,75€
    Beim Freundlichen hätte die Reparatur wahrscheinlich einen höheren 3-stelligen Betrag gekostet.

    Zum Glück hab ich es gemacht, denn eine Woche später in Schweden zeigte das Thermometer einstellige Werte an, immerhin noch im Plus-Bereich....
    Und im Winter hab ich dafür keine Zeit, weil dann die zu mir kommen, die es erst dann für nötig halten ihre Heizungen zu reparieren, wenn es draußen bitterkalt ist.

    Nachdem mich mein Zuheizer schon seit geraumer Zeit mit unterschiedlichen Fehlermeldungen genervt hat, habe ich mich heute an die Arbeit gemacht.
    Es ging damit los, dass plötzlich mitten im Betrieb der Zuheizer mit Fehler F20 kam (Glühstift Unterbrechung), und ausging, dann aber nach dem Abkühlen alles wieder funktionierte.
    Irgendwann kam auch mal Fehler F21 (Glühstift Kurzschluss), aber irgendwie war alles recht unplausibel, denn ohne etwas an dem Teil zu verändern, ging auch der Fehler wieder weg.
    Als dann der Fehler 20 gar nicht mehr wegging, war die Sache relativ klar: Der Glühstift hatte das zeitliche gesegnet. Kurz gemessen und - Bingo! Widerstand unendlich.


    Also schnell mal in die Ersatzteilkiste gegriffen, und einen der beiden letzten Glühstifte eingebaut. Vorher nochmal den Widerstand gemessen: 0,6 Ohm, soweit in Ordnung.
    Heizung eingeschaltet (noch mit offenem Deckel) und gewartet. Gebläse lief kurz an, also alles gut - dachte ich.....
    Keine 10 Sekunden später kam dann wieder Fehler 20 ! Der Sechskant vom Glühstift war spürbar sehr warm, also muss er funktioniert haben.
    Nach dem Ausbau war klar, warum der Fehler kam: Vermutlich hat das Steuergerät volle 12V draufgegeben, wo eigentlich nur 8V hingehören !
    Der Stift war unten tropfenförmig geschmolzen, ein klares Zeichen von Überhitzung, und zwar gewaltig. Und natürlich war der Widerstand unendlich, also durchgebrannt.
    Bild


    Da ich nicht auch noch meinen letzten neuen Glühstift opfern wollte, baute ich zusammen mit dem Glühstift gleich das Steuergerät aus einem Ersatzteilspender ein.
    Kurzer Probelauf, wieder bei offenem Deckel, alles funktioniert.
    Nach dem Zusammenbau wurde einmal das ganze Programm durchgefahren: Kaltstart, aufheizen, halbe Leistung, Warmstart usw. ging alles.

    Der "große" Bus ist zurück aus der Werft.
    Traggelenke vorne (mal wieder) und hinten links das Radlager neu.
    Lackierung an Radläufen und Schwellern augebessert, Heckklappe "restauriert",
    Gasprüfung, AU und TÜV gemacht.
    Leichte Mängel: Motor ölfeucht - irgendwas muss der Prüfer ja in den Bericht schreiben, sonst stimmt die Statistik später nicht.....
    Selbst wenn Öltropfen am Motor hängen, wäre das ein geringer Mangel.
    Eine defekte Zusatzblinkleuchte im Aussenspiegel ist dagegen ein erheblicher Mangel.....

    Diesmal nicht beim Bus, sondern beim Familien-Benz:
    Klimaanlage befüllt. Nach rund 8 Jahren waren nur noch wenige Gramm Kältemittel im System, dementsprechend kam auch nur heiße Luft....


    Der Preis war allerdings gewaltig, denn inzwischen wird R134a in Gold aufgewogen: 130€ tutto completto !


    (Beim nächsten mal wird das Ding mit Autogas befüllt....)

    Wir sind auch wieder Zuhause angekommen.
    Bis auf einen Stau bei Wildeshausen, demzufolge Landstrassenfahrt bis Ottersberg (schöne Landschaft...)
    und eine leicht erhitzte Bremse beim Wohnwagen, ging alles nach Plan.
    Der AAC kam dank Rückenwind gut voran, bei einem Verbrauch von 15-16 Liter LPG.
    Das Treffen war mal wieder ein Ereignis, dass man erlebt haben muss.
    Danke an Volker und Familie sowie allen anderen, die uns ein schönes Wochenende bereitet haben.


    @ Bullytreter:
    Bei AQ sind Nebel- und Fernscheinwerfer vertauscht ;)

    In der Leitung zum Anlasser befindet sich noch eine weitere eine Steckverbindung mit einer Kurzschlussbrücke (Blindstecker).
    Dort wird bei Automatik-Fahrzeugen das Start-Sperr-Relais angeschlossen, um ein Starten mit eingelegter Fahrstufe zu verhindern.
    Möglicherweise ist dort eine Unterbrechung vorhanden.


    Das Überbrücken von irgendwelchen Leitungen, die jahrelang problemlos funktioniert haben, halte ich für keine gute Idee. Schon gar nicht "aus Gründen der Vereinfachung unter Umgehung der Zentralelektrik".
    Der eigentliche Fehler muss gesucht, gefunden und beseitigt werden.
    Möglicherweise funktioniert jetzt das Batterie-Trennrelais nicht mehr, weil die Verbindung zum Anlasser fehlt (je nach Baujahr und Ausführung unterschiedlich).

    Moin,


    euer 2l müsste doch schon euro 2 haben ? Dann wäre eine Besteuerung nach PKW deutlich günstiger.
    Ich zahle für den 2,5 l (Euro2 nachgerüstet) 182 € Steuern als PKW.


    Gruß
    Urs

    Nee, leider nicht. Euro 2 gab es zu der Zeit noch nicht, als er gebaut wurde.
    Wenn man ihn jetzt als PKW anmeldet, hätte man Nachteile bei der Versicherung (max. km pro Jahr, höhere Grundprämie usw.). Zudem besteht die Gefahr, dass wir bei einer Umschreibung keine Teil- bzw. Vollkasko mehr bekämen, weil der Wagen schon über 20 Jahre alt ist.


    Der einzige Vorteil wäre, dass man dann auch mit einem entsprechend großen Anhänger dort überholen dürfte, wo es für LKW +3,5t nicht erlaubt wäre, zumindest theoretisch.

    Ich hab mal ein uraltes Thema wieder aufgegriffen, weil damals eine Menge Wind gemacht wurde wegen der ach so schädlichen Tiefentladung von Batterien.
    Inzwischen kann ich mitteilen, das meine Batterie stolze 8 Jahre gehalten hat, obwohl es nur eine normale Starterbatterie war. Die Heizung war zumindest im Winter oft im Einsatz.


    Fazit, damals wie heute: Es geht auch ohne Elektronik.


    Mich würde mal interessieren, wie lange die Batterien derjenigen gehalten haben, die sich das Zusatz-Steuergerät eingebaut haben.

    Bin heute ausnahmsweise mal mit unserem "Möhrchen" (California Coach, Benziner, AAC) unterwegs. 700 km von Zuhause bis Gau-Odernheim, quer durch die Kasseler Berge. Längere Probefahrt sozusagen...
    Nachdem ich vor kurzem den Temperatursensor G62 erneuert habe, läuft er wieder ohne Mucken.
    Die Fahrleistungen allerdings sind vergleichbar mit denen eines 200 D von 1975....


    Das bedeutet: Am Berg frühzeitig zurückschalten, damit der LKW im Rückspiegel nicht noch größer wird, und bergab Schwung für die nächste Steigung holen - also konstant Vollgas.


    Beim TDI musste man dagegen trotz 8% Steigung schon mal von Tempo 120 runterbremsen, um den Corsa auf der linken Spur nicht abzuschießen, und bergab lässt man die Fuhre ohne Gas einfach rollen.
    Verbrauch: ca. 14 Liter LPG beim Benziner. Dem Diesel reichen für die gleiche Übung gute 8 Liter (Diesel natürlich) - trotz deutlich besserer Fahrleistungen ! Warum verflucht dann die halbe Nation den Diesel ? Haben die alle zuviel Geld ? Falls ja, bitte bei mir abliefern !


    Sollte die Autoindustrie in absehbarer Zeit einen Benziner auf den Markt bringen, der bei gleichen oder geringeren Spritkosten dem Diesel in Punkto Fahrleistungen Paroli bieten kann, wäre ich dabei.
    Natürlich weiß ich, dass das technisch nicht möglich ist, deswegen behalte ich meinen Diesel.
    Ganz nebenbei: Der Benziner zahlt auch noch mehr Steuern als mein Diesel (beides Womo ü 2,8t) !

    Die Tankreserve-Anzeige wird über das Kombiinstrument aktiviert. Einen besonderen Schalter oder dgl. gibt es dafür nicht.
    Es wird dasselbe Signal genutzt, dass auch für die Tankanzeige verwendet wird.
    Unterhalb eines bestimmten Füllstands wird - mit einiger Verzögerung - die Warnleuchte und das akustische Signal dazu aktiviert.
    Sollte man dann bei eingeschalteter Zündung tanken, was ja normalerweise nicht vorkommt, dauert es eine halbe Eweigkeit, bis wieder der richtige Füllstand angezeigt wird.
    Ich würde zunächst einmal den Wagen für ein paar Minuten spannungslos machen (Batterie abklemmen). Möglicherweise ändert sich der Zustand dann.
    Auch kann man probeweise ein anderes Kombiinstrument einbauen. Dann weiß man es ganz genau. Es spielt dabei keine Rolle, ob es ein KI mit oder ohne CAN-BUS ist.

    Soweit alles OK.
    Man könnte aber den linken Ladewandler auch durch ein automatisches Trennrelais ersetzen.
    Vorteil davon wäre, dass dann bei ausreichend Spannung auf der Zusatzbatterie (>13 Volt) auch die Starterbatterie geladen wird.
    Dass zwei Spannungsquellen gleichzeitig an der Zusatzbatterie angeschlossen sind, ist belanglos.
    Der Strom geht den Weg des geringsten Widerstands, und die Batterie nimmt sich ihren Strom, den sie braucht.
    Die Angabe zum maximalen Ladestrom einer Batterie sollte man nicht allzu ernst nehmen. Im Fahrzeugbetrieb fließen Ströme von teilweise über 100A, und das macht die Batterie spielend mit.


    Man kann sich den Ladevorgang ungefähr so vorstellen:
    Wird eine entladene Blei-Batterie (also auch eine AGM-Batterie) an eine Spannungsquelle angeschlossen (in diesem Fall z.B. die Lichtmaschine), fließt zunächst ein sehr hoher Strom in die Batterie. Dabei kommt es durchaus vor, dass die Lichtmaschine komplett ausgelastet ist, und noch nicht einmal ihre Nennspannung erreicht.
    Mit zunehmender Ladung nimmt der Strom zur Batterie ab, und die Lichtmaschine regelt auf ihre Nennspannung. Irgendwann (nach mehreren Stunden) geht der Batteriestrom gegen Null. Dann ist die Batterie vollständig geladen.


    Es kann also nix überladen oder zu Überspannung führen.