Die Elektrik einer gebrauchten Wohnkabine verlangte dringend nach fachkundiger Hand.
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Ab Werk gibt es eine E-Zentrale, wo Sicherungen für 230V und 12V sowie ein 30A Netzteil drin sind.
Entweder bekommt man die 12V über das Netzteil, oder über die Fahrzeugbatterie. Die Umschaltung erfolgt mit einem Schalter an der E-Zentrale.
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Die 230V kommen über die übliche CEE-Steckdose ins Fahrzeug und werden dort verteilt. Darauf soll hier auch nicht näher eingegangen werden.
Ursprünglich gab es keine Batterie in der Kabine.
Die wurde seinerzeit nachgerüstet, und auch gleich ein automatisches Trennrelais eingebaut.
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Wegen der nicht gerade fachgerechten Ausführung der Elektroanlage wurde jetzt erst einmal aufgeräumt.
Vorher:
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Nachher:
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Zunächst wurden sämtliche Leitungen, die nicht ab Werk drin waren inklusive der Verbindung zum Fahrzeug, entfernt.
Da die Kabine als Ladung zählt und man sie nach Bedarf absetzen kann, musste die elektrische Verbindung zwischen Fahrzeug und Kabine über eine Steckverbindung erfolgen.
Folgende Stromkreise mussten versorgt werden:
Batterieladung,
Begrenzungslicht,
Kühlschrank (nur bei laufendem Motor)
Als Steckverbindung wurde eine handelsübliche 13-polige Anhängersteckdose verwenden, die unterhalb der Ladefläche am Rahmen befestigt wurde. Dort ist sie einigermaßen gegen Witterungseinflüsse und Beschädigungen geschützt.
Um größere Durchbrüche am Rahmen zu vermeiden, wurde die Steckdose auf eine Zwischenplatte aus Plexiglas geschraubt, und mit C-Profilen unterlegt, um den für die Kabelführung nötigen Abstand zum Rahmen zu erhalten. Selbstverständlich wurden alle Verbindungen mit Korrosionsschutzmittel behandelt, um späteren Problemen vorzubeugen.
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Bei der Belegung der Anschlüsse wurde nach Möglichkeit die allgemeine Norm beachtet:
Pin 3 und 13 jeweils Masse,
Pin 5 = Begrenzungslicht (normalerweise Schlusslicht rechts)
Pin 9 = Dauerplus (Batterie-Ladeleitung)
Pin 10=geschalteter Plus (über Relais von D+, für Kühlschrank)
Abweichend von der sonst üblichen Schaltungsweise bei Anhängern sind die Masseleitungen sind auf beiden Seiten parallel geschaltet.
Dadurch steht der doppelte Querschnitt zur Verfügung. Außerdem werden auch die Kontakte der Steckdose weniger stark belastet.
Der zusätzliche Spannungsabfall dürfte für die 4 Begrenzungsleuchten von untergeordneter Bedeutung sein.
Das Begrenzungslicht wurde fahrzeugseitig auf die Kennzeichenbeleuchtung gelegt. Dadurch ist es möglich, das Parklicht zu betreiben, ohne das die Begrenzungsleuchten der Kabine mitbrennen.
Anmerkung:
Im Gegensatz zu anderen Ländern versteht man in Deutschland unter dem Begriff 'Parklicht' eine Schaltung, die es ermöglicht nur eine Fahrzeugseite zu beleuchten, indem man den Blinkerschalter bei ausgeschalteter Zündung in die jeweilige Richtung schwenkt.
In den meisten anderen Ländern gibt es diese Schaltung nicht. Dort bezeichnet der Begriff Parklicht das, was in Deutschland unter Standlicht bekannt ist, nämlich die Beleuchtung, die in der ersten Stufe des Lichtschalters brennt.
Das Kabel mit dem dazugehörigen Stecker kommt vorne links aus dem Boden der Wohnkabine. Die Länge wurde so gewählt, dass es nirgends scheuern kann und auch nicht während der Fahrt vom Fahrtwind gegen das Fahrerhaus geschlagen werden kann.
Dann wurden sämtliche Stromkreise abgesichert.
Ein 6-fach Sicherungsträger reichte in diesem Fall aus.
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Mit Feuer und Flamme bei der Arbeit !
Jede Sicherung hat eine eigene Zuleitung zur Batterie.
Neben den Verbrauchern wie Licht, Radio, Steckdosen bekam auch die Ladeleitung eine eigene Sicherung an jedem Ende der Leitung.
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Nachdem alles angeschlossen war und der Motor gestartet wurde, erfolgte die Messung des Ladestroms.
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Wegen der stark entladenen Batterie flossen Anfangs über 14 Ampere.
Mit zunehmender Ladung geht der Ladestrom aber deutlich zurück.