Zusatzgetriebekühlung; hier: AG4 01P

  • Arno, hat dein Bus LongLife? Dann kann es mit der Viskosität vom Motorölzusammen hängen mit der Ölkontrollleuchte.


    VW hat ja "sinnigerweise" die Ölkühler in reihe geschaltet, sprich das Kühlwasser geht erst in den Motorölkühler, von da in den Getriebeölkühler und von da zurück in den Motor.
    Jetzt bleibt es zu gucken: wo holt man sich so kaltes Wasser wie möglich weg, geht über den Zusatzkühler ins Getriebe und von da wieder in den Motor.


    Edit: vielleicht auch Thermostatgesteuert.

  • chris...


    mir ist da grade eine idee über mich gekommen.....
    ist noch nicht perfekt durchdacht, aber ich wollte wenigstans mal den gedankenansatz verkünden.


    also, wenn ich mich recht entsinne, dann hat das getriebe eine blechölwanne, stimmt's? wie wäre es, wenn man hingeht, und eine "distanzplatte" aus alu fräst, die zwischen getriebegehäuse und ölwannepasst. abgedichtet nach oben mit flüssigdichtmittel und nach unten mit der ölwannendichtung. verschraubt mit entsprechend längeren schrauben.
    der sinn der sache ist der, dass die distanzplatte so ca. daumendick ist und mit kanälen durchzogen ist. natürlich untereinander verbunden und zum getriebeöl hin abgedichtet. jetzt noch 2 anschlussstücke dran und es befindet sich ein wärmetauscher in der ölwanne.
    jetzt müsste man nur mal messen, wie das so mit dem getriebeölfilter hinhaut, aber in der theorie klingt das schon mal toll! oder nicht?
    diese möglichkeit ist komplett zurückbaubar, aber fällt sicher unter "eingriff in den ölkreislauf will ich nicht", oder?


    ;)


    grüsse aus duisburg, marc!



    nachtrag:


    ... oder vielleicht direkt eine eigene ölwanne fräsen lassen...

  • Zitat

    Original von Marc1005
    diese möglichkeit ist komplett zurückbaubar, aber fällt sicher unter "eingriff in den ölkreislauf will ich nicht", oder?


    Ja, aber ansonsten ein guter Ansatz.
    Ich tendiere derzeit wirklich eine extra "schleife" in den Kühlkreislauf zu hängen, das ist ja letzendlich auch wieder komplett rückbaubar und kostenmäßig sicherlich günstiger als nen gefräster Alublock.
    Umwälzpumpe und Schläuche hab ich noch liegen. Von daher liegt es nahe erstmal den Zusatzkühler zu verbauen. Wobei den vielleicht auch vor dem großen Wasserkühler, mal sehen wie die Dimensionen sind.

  • noch ein gedankenansatz...


    im coputerbereich wird fast nur noch mit indirekter kühlung gearbeitet, d.h. der lüfter sitzt nicht mehr direkt auf dem prozessor.... die wärme wird mittels kupferrohren, sogenannten "heatpipes" irgendwo hin geleitet, wo mehr platz ist und ein lüfter effektiver arbeiten kann....
    man müsste sich mal mit diesem prinzip beschäftigen und soetwas konstruieren.... das wäre eine komplett trockene möglichkeit, wärme abzugeben, bzw. loszuwerden.


    heatpipe= wärmerohr
    http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmerohr


    nachtrag:


    wieviel platz ist noch unter der ölwanne?
    man könnte mit wärmeleitpaste das was drunter klaben... kühllamellen oder eben eine heatpipe...

  • noch ein gedanke...


    jaaaaa, ich habe grade zeit! ;)



    also, wo und wann entsteht denn die meiste wärme im getriebe?
    ist es nicht im wandler, wenn die wandlerüberbrückungskupplung nicht kraftschlüssig ist?


    somit ein neuer ansatz... der wandler sitzt ja in der getriebeglocke und sieht nix von der weiten welt. sollte man ihm nicht etwas mehr luft verschaffen?
    ganz oben am gucklock vielleicht ein temp. gesteuertes gebläse anstöpseln?


    hier mal ein bild zu meiner idee mit der ölwanne:
    [Blockierte Grafik: http://www.croydons.co.nz/the5thdimension/htmlarea/uploaded_images/image2006720172722.JPG]

  • Zitat

    Original von Marc1005
    also, wo und wann entsteht denn die meiste wärme im getriebe?
    ist es nicht im wandler, wenn die wandlerüberbrückungskupplung nicht kraftschlüssig ist?


    Richtig


    Zitat

    Original von Marc1005
    somit ein neuer ansatz... der wandler sitzt ja in der getriebeglocke und sieht nix von der weiten welt. sollte man ihm nicht etwas mehr luft verschaffen?
    ganz oben am gucklock vielleicht ein temp. gesteuertes gebläse anstöpseln?


    Das Problem dürfe da das Gebläse in Punkto Baugröße, Wasserbeständigkeit und Frischluftzufur sein,



    Zitat

    Original von Marc1005
    hier mal ein bild zu meiner idee mit der ölwanne:
    [Blockierte Grafik: http://www.croydons.co.nz/the5thdimension/htmlarea/uploaded_images/image2006720172722.JPG]


    So hatte ich das verstanden, vielleicht als Zusatz zur Wasserkühlung interessant.

  • Zitat

    Original von Chris
    Das Problem dürfe da das Gebläse in Punkto Baugröße, Wasserbeständigkeit und Frischluftzufur sein...


    vielleicht testweise einen schlauch in den fahrtwind halten und in die getriebeglocke stöpseln... einfach nur mal zum gucken, ob durch luft/wind überhaupt ein temperaturunterschied erreicht werden kann.
    vielleicht ist es auch total wirkungslos... wer weiss?!
    andererseits.... doch lieber nicht.... immerhin ist der wandler ja auch nur mit einem einfachen wellendichtring zum getriebeinnenraum hin abgedichtet.... fremdkörper haben da nix zu suchen...
    also auch gefilterte luft...
    naja, war ja nur ne idee.... aber so ist das halt beim "brainstorming" ;)

    • Offizieller Beitrag

    ich hab ja noch nicht mal Ahnung warum mein Syncro vorne diese Lüftungsöffnung in der Stossstange hat.
    Habs nur registriert.


    BEi meinem Saab 99 früher hatte ich aber zwei Zusatzöhlkühler eingebaut fürs Getriebeöl.


    Einen vorne unter der Stossstange und einen der so ein Doppelwandiges Rohr war und innen mit Kühlwasser durchströmt wurde und aussen mit Öl. Den gab es bei den Schaltgetriebewagen serienmässig und von daher war der Einbau recht einfach.


    Muss noch mal nachdenken.....




    alla dann Fridi

  • So, die Temperatursteuerung vom Lüfter + Pumpe ist gesichert. Die Pumpe wird immer laufen bei Zündung an und wenn die Temperatur über +70°C hinter dem Getriebe ist.


    Mal sehen, dass ich einen Lüfter finde den ich 2 Stufig ansteuern kann, bei 70°C kleine Stufe und bei 95°C große Stufe.

  • Dann musst du einfach nen Vorwiderstand vor den Lüfter schalten.


    Ich würd aber noch irgendwo nen Zusatztemperaturfühler an der Getriebeölwanne oder so anbringen, falls die Wasserpumpe mal ausfällt, damit man deas merkt.


    Man müsste mal Testen ob die Elektropumpe es schafft gegen den Förderdruck der Motor-Wasserpumpe anzufördern, weil orginal läuft ja das heiße Kühlwasser vom Motor durch den Getriebeölkühler und von da weiter aufgeheizt zum Kühlerrücklauf, mischt sich da mit dem kalten Wasser vom Kühler und wird von der Motor-Kühlwasserpumpe wieder angesaugt.

  • Wenn dann, gehe ich schon mit der Flussrichtung wie der Motor auch fördert, alles andere ist ja schwachsinnig.


    Ist es nicht sogar so, dass das Kühlwasser fürs Getriebe vom Motorölkühler kommt?

  • Grade mal nen Mix aus Landstraße und Stadtverkehr gefahren, Steuergerät auf Eco codiert, überwiegend mit geschlossenem Wandler und bei 2°C Außentemperatur zwischen 90 und 100°C im Getriebe, Tempo so zwischen 80 und 100. Das muss runter ;)

    • Offizieller Beitrag

    Moin,


    die grundsätzliche Frage ist, ob die Temperatur wirklich runter muss?!?
    Ein Überhitzen ist nicht möglich, weil das Getriebesteuergerät die Öltemperatur mit der Überbrückungskupplung im Limit (150 Grad) hält. Alle Bauteile und natürlich auch das Öl sind für die genannten Betriebstemperaturen ausgelegt. Eine nennenswerte Abkühlung des Öls wird aber die Viskosität des Öls nennenswert erhöhen. Dies wird sicherlich (theoretisch) zu mehr Verlusten im Getriebe, also einem schlechteren Wirkungsgrad und damit einem höheren Verbrauch führen.
    Interessanter dürfte aber die Frage sein (die ich nicht beantworten kann), welchen Einfluss eine dauerhaft niedrigere Getriebeöltemperatur auf den Wandler und die dazugehörige Mechanik/Hydraulik hat. Die Wandlerschlupfregelung ändert sich ja nicht, weil die Temperatur des Öls dabei im normalen Temperaturbereich keine Rolle spielt.

  • Ich wage mal zu behaupten, dass Temperaturen um 80°C auch reichen würden zudem altert das Öl nicht so schnell wie bei höheren Temperaturen und die Bauteile werden thermisch nicht so sehr belastet.
    Der Einwand mit dem Wirkungsgrad trifft in der Tat zu, allerdings nur wenn die Wandlerkupplung geöffnet ist, also das Getriebe hydraulisch "fährt".

    • Offizieller Beitrag

    Moin,


    Zitat

    Original von Chris
    Ich wage mal zu behaupten, dass Temperaturen um 80°C auch reichen würden


    Ja, wahrscheinlich ist das so. Mein Punkt ist, dass man sich etwas bei der so ausgefallenen Konstruktion des Getriebe gedacht hat und dabei auch sicherlich thermische Aspekte berücksichtigt hat.


    Zitat

    Original von Chris
    zudem altert das Öl nicht so schnell wie bei höheren Temperaturen und die Bauteile werden thermisch nicht so sehr belastet.


    Letzteres stimmt sicherlich. Bezüglich des Öls wage ich keine Aussage, weil das von der 'Konstruktion' (inkl. Additive) des Öls abhängig ist. Ich würde in diesem Fall eher vermuten, dass der Ölverschleiß bei niedrigeren Temperaturen höher ist.


    Zitat

    Original von Chris
    Der Einwand mit dem Wirkungsgrad trifft in der Tat zu, allerdings nur wenn die Wandlerkupplung geöffnet ist, also das Getriebe hydraulisch "fährt".


    Nach meinem Verständnis ist die Wandlerkupplung immer geöffnet; es gibt immer Schlupf, weil sich das aus dem Funktionsprinzip einer Wandlerkupplung ergibt. Es gibt ja keine formschlüssige Verbindung/Kraftübertragung sondern nur eine hydraulische (Öl zwischen den Lamellen). Erst mit Einführung der (zusätzlichen) Überbrückungskupplung bei Deinem Getriebe ergibt sich ein Kraftschluss ohne Schlupf (praktisch), weil sie den hydraulischen Wandler mechanisch überbrückt. Und genau das passiert automatisch, wenn das Öl zu heiß wird.

  • Zitat

    Original von UdoZ
    Und genau das passiert automatisch, wenn das Öl zu heiß wird.


    Wenn das Getriebe deswegen in den Notlauf geht, dann ist die Wandlerüberbrückungskupplung immer geöffnet und er schaltet nicht mehr in den 4. Gang.


    Regelmäßige Ölwechsel sind sowieso Pflicht, ich denke da an alle 30.000km

    • Offizieller Beitrag

    Moin,


    Zitat

    Original von Chris


    Wenn das Getriebe deswegen in den Notlauf geht, dann ist die Wandlerüberbrückungskupplung immer geöffnet und er schaltet nicht mehr in den 4. Gang.


    Umgekehrt. Das Getriebesteuergerät schließt die Überbrückungskupplung, eliminiert dadurch den Schlupf und das Öl kann abkühlen.
    Ich habe Dir mal etwas dazu geschickt.


    Zitat

    Original von Chris
    Regelmäßige Ölwechsel sind sowieso Pflicht, ich denke da an alle 30.000km


    Das ist sicher eine gute lebensverlängernde Maßnahme.